Volltextsuche nutzen

B O O K SCREENER

Aktuelle Veranstaltungen

Events
  • versandkostenfrei ab € 30,–
  • 11x in Wien, NÖ und Salzburg
  • 6 Mio. Bücher
Menü
Die widersprüchliche Gerechtigkeit im Kapitalismus

Die widersprüchliche Gerechtigkeit im Kapitalismus

Eine philosophisch-ökonomische Kritik

Die widersprüchliche Gerechtigkeit im Kapitalismus
Buch 45,30
Buch
45,30
inkl. gesetzl. MwSt.
Besorgungstitel
Lieferzeit 1-2 Wochen
Versandkostenfreibestellen in Österreich
Deutschland: € 10,00
EU & Schweiz: € 20,00
In den Warenkorb
Click & Collect
Artikel online bestellen und in der Filiale abholen.
Artikel in den Warenkorb legen, zur Kassa gehen und Wunschfiliale auswählen. Lieferung abholen und bequem vor Ort bezahlen.
Derzeit in keiner facultas Filiale lagernd. Jetzt online bestellen!
Auf die Merkliste

Veröffentlicht 2012, von Elmar Treptow bei Weidler Buchverlag Berlin

ISBN: 978-3-89693-559-5
Auflage: 1. Auflage
315 Seiten
22 cm x 15 cm

 
In diesem Buch wird erstmals zusammenhängend dargestellt und kritisiert, dass die Gerechtigkeit, die in der kapitalistischen Gesellschaft herrscht, in den sowohl gleichen als auch ungleichen Beziehungen zwischen den Warenbesitzern besteht. Diese widersprüchliche Gerechtigkeit beruht darauf, dass die Waren auf dem Markt am gleichen Maßstab der durchschnittlichen Arbeitszeit getauscht bzw. ...
Beschreibung
In diesem Buch wird erstmals zusammenhängend dargestellt und kritisiert, dass die Gerechtigkeit, die in der kapitalistischen Gesellschaft herrscht, in den sowohl gleichen als auch ungleichen Beziehungen zwischen den Warenbesitzern besteht. Diese widersprüchliche Gerechtigkeit beruht darauf, dass die Waren auf dem Markt am gleichen Maßstab der durchschnittlichen Arbeitszeit getauscht bzw. gekauft und verkauft werden, aber mit ungleicher Produktivität erzeugt worden sind, so dass der ungleiche Reichtum die zwangsläufige Folge ist. Charakteristisch für die kapitalistische Gesellschaft sind die Gleichheitsbeziehungen auf dem Arbeitsmarkt, nämlich der Tausch der speziellen Waren – der Arbeitskräfte – gegen Lohn, die hierdurch in den Produktionsbereich gelangen, wo sie mit ihrer Arbeit das Wachstum des materiellen Reichtums ermöglichen; aber an ihm haben die Lohnabhängigen und die Kapitalisten einen ungleichen Anteil, denn die Kapitalisten verfügen über die Produktionsmittel. – Diese Ungleichheiten sind in der kapitalistischen Gesellschaft keine Ungerechtigkeiten. Gerecht ist in dieser Gesellschaft, was übereinstimmt mit den Erfordernissen und Gesetzmäßigkeiten des durch die Tausch- und die Vertragsgerechtigkeit vermittelten Kapitalwachstums. Gerecht sind demgemäß auch die das Wachstum begleitende Konzentration des Kapitals, ebenso die unvermeidbaren Krisen und ihre Folgen wie Arbeitslosigkeit, Inflation oder Bankrotte. Und wenn die Staaten in der gegenwärtigen Krise die großen Unternehmen und Banken wegen ihrer Systemrelevanz unterstützen und die kleinen dem Bankrott überlassen, verstärken sie den Konzentrationsprozess und somit die gesellschaftlichen Ungleichheiten – das alles ist in der kapitalistischen Gesellschaft nicht ungerecht und verweist somit auf eine andere Art der gesellschaftlichen Gerechtigkeit.
Diese Zusammenhänge werden in Teil I des Buches systematisch dargestellt. Der folgende theoriegeschichtliche Teil II beinhaltet eine Auseinandersetzung mit Adam Smith, Hegel, Nietzsche und Marx; sie entwickelten die wichtigsten Theorien über die kapitalistische Gesellschaft und deren Gerechtigkeit. Teil III enthält eine Kritik aktueller exemplarischer Ideologien der Gerechtigkeit. Ihnen ist gemeinsam, dass sie die historisch bedingten besonderen kapitalistischen Verhältnisse verallgemeinern und als unveränderbar ausgeben, so dass deren Ungleichheiten befestigt werden.

Der Autor lebt in München und ist Professor der Philosophie (i. R.) an der Ludwig-Maximilians-Universität.