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32 Autoren aus Deutschland und der Schweiz stellen in 17 Beiträgen aktuelle Ergebnisse aus der gesamten Kinderschlafmedizin vor. Dazu gehören
- neue und bewährte Details aus der Pathophysiologie der Regulation der Atmung in der Neonatalperiode,
- Fakten zur Prävention des plötzlichen Säuglingstodes – Metaanalysen, offene Fragen sowie aktuelle epidemiologische Daten aus Deutschland und der ...
Beschreibung
32 Autoren aus Deutschland und der Schweiz stellen in 17 Beiträgen aktuelle Ergebnisse aus der gesamten Kinderschlafmedizin vor. Dazu gehören
- neue und bewährte Details aus der Pathophysiologie der Regulation der Atmung in der Neonatalperiode,
- Fakten zur Prävention des plötzlichen Säuglingstodes – Metaanalysen, offene Fragen sowie aktuelle epidemiologische Daten aus Deutschland und der EU,
- Hinweise auf die S2-Leitlinien Heimbeatmung und Heimmonitoring im Kindesalter,
- neue Gesichtspunkte zur Pathophysiologie adenoider Vegetationen und des Schnarchens,
- zusammenfassende Darstellung verschiedener Studien zu Gedächtnis und Schlaf im Kindesalter unter besonderer Berücksichtigung hyperaktiver Kinder (ADHS)
- Hinweis auf das evaluierte und praxiserprobte Tübinger Programm zur Behandlung von kindlichen Schlafstörungen sowie
- Information über den Kenntnisstand zur Melatoninforschung.
Adressverzeichnisse regen zur Kontaktaufnahme mit den Autoren an. Ausgewählte Literaturangaben erleichtern die weitergehende Beschäftigung mit den vorgestellten Ergebnissen.

Zitat aus einer Besprechung
Auszug aus: "schlafmagazin 02/2011"Plötzlicher Kindstod – eine vermeidbare Katastrophe?Seit den 60er Jahren bis 1991 spielte sich weltweit in vielen Ländern, unter anderem auch in Deutschland, die so genannte Bauchlagekatastrophe ab: Tradiertes Pflegeverhalten, zu dem bei Säuglingen die Rückenlage als Schlafposition gehörte, wurde zugunsten der Bauchlage aufgegeben. In Deutschland sind zwischen 1980 und 2009 über 20 000 Kinder infolge des plötzlichen Kindstodes gestorben. Die Erkenntnis, dass Schlafen in Bauch- oder Seitenlage wesentliche Risikofaktoren für den plötzlichen Säuglingstod sind, führte dazu, dass auch in Deutschland die Zahl dieser Kindstodesfälle seither abgenommen hat. Weitere Risikofaktoren wie die aktive und passive Tabakrauchexposition während der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr können mittlerweile durch umfangreiche Metaanalysen belegt werden. Aktuelle materialkundliche Untersuchungen aus Israel zeigen zum wiederholten Mal, dass die CO2-Durchlässigkeit von Babymatratzen durch geeignete Materialstrukturen deutlich erhöht werden kann, so dass im Falle der Bauchlage das Risiko einer Kohlendioxid-Rückatmung vermindert wird. Beim Kauf einer Babymatratze sollte man deshalb darauf achten, dass das Material luftdurchlässig ist sowie dass die Matratze nicht von undurchlässigen Unterlagen oder Auflagen umgeben ist. Felle sind ohnehin nicht als Unterlage für schlafende Babys geeignet und müssen auch mit entsprechenden Hinweisen gekennzeichnet werden. Schlafsäcke ohne zusätzliche Decke tragen dazu bei, dass das gefährliche Überdecken des Gesichtes im Schlaf vermieden wird. Trotz der unübersehbaren Erfolge der wissenschaftlich fundierten Präventionskampagnen nimmt Deutschland innerhalb der EU bezüglich der Häufigkeit des plötzlichen Kindstodes aktuell leider trotzdem nur den achten Platz ein und liegt damit hinter Griechenland und den Niederlanden.Mit „Kalimba“ ins Reich der Träume Schlafstörungen im Kindesalter sind ein Problem, mit dem sich nicht nur müde Kinder, sondern auch geplagte Eltern und gestresste Lehrer und Erzieher herumschlagen müssen. Diplompsychologin Dr. Angelika Schlarb aus Tübingen wies in ihrem Vortrag darauf hin, dass zirka 40% aller Kinder zeitweilig unter Ein- und Durchschlafstörungen oder Alpträumen leiden. Das von ihr an der Universität Tübingen etablierte „KiSS-Therapieprogramm“ aus jeweils drei Kursstunden für Eltern bzw. für deren Kinder hat sich mittlerweile in der Praxis bewährt und ist professionell evaluiert worden. Dass dabei die Verständlichkeit und die hohe Emotionalität des Themas nicht auf der Strecke geblieben sind, zeigt das Medium und Wappentier des Tübinger Programms: der schlafende Kalimba, ein Gepard aus Plüsch.Emotional gestörte Kinder schlafen zu wenigSchlafauffälligkeiten gehen überzufällig häufig mit Stimmungsstörungen und anderen psychischen Problemen einher. Dennoch ist die Forschungslage zum Zusammenhang zwischen Schlaf und Emotionen zurzeit noch ziemlich schwach. Das gilt vor allem für das Kindes- und Jugendalter. Dieser Frage ging die Arbeitsgruppe von Katja Wunsch, Alexander Dück, Frank Häßler und Johannes Buchmann aus Rostock anhand von Fallbeispielen auf den Grund. Sie konnten zeigen, dass emotionale Störungen bei Kindern offenbar mit einer deutlich verkürzten Schlafdauer einhergehen. Auffällig ist ferner, dass solche Kinder ihre Schlafdauer völlig falsch einschätzen: Die subjektiv empfundene Schlafdauer lag in den untersuchten Fällen deutlich unter der real erfassten Schlafdauer. In diesem Zusammenhang sind auch die Ergebnisse mehrerer Studien bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) interessant: Demnach kommen Kinder mit ADHS mit dem Abspeichern motorischer (also Bewegungsabläufe betreffender) Informationen im Schlaf offensichtlich ganz gut klar. Die Abspeicherung emotionaler Informationen war bei diesen Kindern aber gestört. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zwischen der reduzierten emotionalen Gedächtnisleistung und den häufig auftretenden sozialen Problemen bei Kindern mit ADHS.Wie Kinder „im Schlaf lernen“Ines Wilhelm und Jan Born haben ergänzend dazu in mehreren Untersuchungen nachgewiesen, dass gesunde Kinder für das Speichern motorischer Fähigkeiten im Schlaf offensichtlich mehr Training im Wachzustand angeboten bekommen müssen als gesunde Erwachsene, damit nachts überhaupt eine Speicherung möglich ist. Kinder brauchen demnach viel Bewegung sowohl im Bereich der Grob- als auch der Feinmotorik. Wenn ihnen dieser Freiraum ermunternd gewährt wird, wird das Gehirn im Schlaf zu Höchstleistungen auflaufen und das Lernen aktiv unterstützen. Die von Wilhelm und Born vorgelegten Daten weisen darauf hin, dass Kinder zahlreiche Informationen und Bewegungsmuster unbewusst quasi wie nebenbei aufschnappen, im Schlaf als stabilen Gedächtnisinhalt konsolidieren und aus diesem impliziten (unbewussten) Lernen dann explizites (bewusstes) Wissen ableiten können.„Offenen Mund“ bei Kindern nicht auf die leichte Schulter nehmen!Rosemarie Grabowski und Franka Stahl de Castrillon aus Rostock haben mit aktuellen Untersuchungen von über 3000 Kindern mit Polypen (Wucherungen der Rachenmandeln) weltweit wohl mit Abstand die größten kieferorthopädischen Datenbanken angelegt. In einer auf dem Kongress vorgestellten prospektiven Studie wurde bei 51 Kindern mit Polypen nachgewiesen, dass 44 dieser Kinder nachts schnarchten und 35 tagsüber einen offenen Mund hatten. Zwei Monate nach der operativen Entfernung der Rachenmandeln hörten die Kinder zwar besser, die muskuläre „Haltungsschwäche“ im Mund-Gesichts-Bereich, die sich durch das Offenstehen des Mundes äußerte, hatte sich aber nicht verändert, und das nächtliche Schnarchen blieb bei bei 24 der 44 schnarchenden Kinder auch nach der Operation bestehen.