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Die studentische Streik- und Protestwelle war das herausragende Ereignis im Wintersemester 2003/2004.Oder? Zeitgleich wurden auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen neue Formen des Massenwiderstandes gegen die Privatisierung sozialer Risiken, wie sie in der Agenda 2010 kulminiert, erprobt. Diese Aktionen fanden zunehmend auch miteinander statt. Und schließlich folgten am 3. April 2004 eine ...
Beschreibung
Die studentische Streik- und Protestwelle war das herausragende Ereignis im Wintersemester 2003/2004.Oder? Zeitgleich wurden auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen neue Formen des Massenwiderstandes gegen die Privatisierung sozialer Risiken, wie sie in der Agenda 2010 kulminiert, erprobt. Diese Aktionen fanden zunehmend auch miteinander statt. Und schließlich folgten am 3. April 2004 eine halbe Million Menschen dem Aufruf von Gewerkschaften, Sozialverbänden und GlobalisierungskritikerInnen "Gegen Sozialabbau!" nach Köln, Stuttgart und Berlin: unter ihnen Erwerbstätige, Erwerbslose, RentnerInnen und Studierende mit ihren jeweils spezifischen Interessen.

Einführung oder Vorwort
Die studentische Streik- und Protestwelle war das herausragende Ereignis im Wintersemester 2003/2004.Oder? Zeitgleich wurden auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen neue Formen des Massenwiderstandes gegen die Privatisierung sozialer Risiken, wie sie in der Agenda 2010 kulminiert, erprobt. Diese Aktionen fanden zunehmend auch miteinander statt. Und schließlich folgten am 3. April 2004 eine halbe Million Menschen dem Aufruf von Gewerkschaften, Sozialverbänden und GlobalisierungskritikerInnen "Gegen Sozialabbau!" nach Köln, Stuttgart und Berlin: unter ihnen Erwerbstätige, Erwerbslose, RentnerInnen und Studierende mit ihren jeweils spezifischen Interessen.

Vielleicht klappt diesmal die anhaltende Überwindung eigener gesellschaftlicher Isolierung. Dafür gibt es zwei probate Methoden: Die Suche nach sozialen BündnispartnerInnen außerhalb der Hochschule. Und die Anstrengung, die öffentliche Resonanz der eigenen Forderungen zu steigern: durch überzeugende Qualität von Begründung und theoretischer Herleitung. Beide Methoden bedingen sich im Grunde gegenseitig. Denn erfahrungsgemäß brechen gesellschaftliche Bündnisse recht schnell zusammen, deren Substanz lediglich in der formalen Addition von Kräften besteht. Weiterführend ist stattdessen die Kritik am verbindenden Muster der Angriffe auf unsere Arbeits-, Lebens- und Lernbedingungen: in den Hartz-Gesetzen, der Agenda 2010 und in der Deregulierung der Hochschulen.

Diese Diskussion will das vorliegende Studienheft fördern und so den Interessen vieler Aktiver entsprechen, die in Ringvorlesungen, Arbeitsgruppen und politischen Zirkeln die im Streik aufgeworfenen Fragen weiter behandeln. Es ist das zweite, das gemeinsam von fzs und BdWi herausgegeben wird.