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MYOBYTE 4-10: Ausgabe zum 40. ITMR JuilÀum

MYOBYTE 4-10: Ausgabe zum 40. ITMR JuilÀum

MYOBYTE, das Magazin fĂŒr Myozentrik und interdisziplinĂ€re Kooperation, Ausgabe 4-2010

MYOBYTE 4-10: Ausgabe zum 40. ITMR JuilÀum
Taschenbuch 15,30
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Veröffentlicht 2010, von Rainer Schöttl, Robert Rother, Todd Shewman, Gerhard Fröhlich, Brigitte Losert-Bruggner, Manfred HĂŒlse, Udo Plaster, Institut fĂŒr Temporo-MandibulĂ€re Regulation(Hg.) bei MediPlus

ISBN: 978-3-9812738-4-7
Reihe: MYOBYTE / Das Magazin fĂŒr die Myozentrik
84 Seiten
29.7 cm x 21 cm

 
Ausgabe 4-2010 zum 40. JubilÀum des ITMR mit BeitrÀgen zur
- Okklusionslehre nach Jankelson
- Ebenen- und vektorbezogenen ModellĂŒbertragung nach Schöttl
- Elektromyographie bei der CMD
- Emotionellen Freedom Technique nach Craig
- CMD anhand einer retrospektiven Studie von ĂŒber 500 FĂ€llen
- Patientenfotographie
- Wissenschaftskommunikation
und ...
Beschreibung
MYOBYTE, das Magazin fĂŒr Myozentrik und interdisziplinĂ€re Kooperation, erscheint einmal pro Jahr. Die Ausgabe 4-2010 enthĂ€lt BeitrĂ€ge zu den Themen:

- Okklusionslehre nach Jankelson
- Ebenen- und vektorbezogenen ModellĂŒbertragung nach Schöttl
- Elektromyographie bei der CMD
- Emotionellen Freedom Technique nach Craig
- CMD anhand einer retrospektiven Studie von ĂŒber 500 FĂ€llen
- Patientenfotographie
- Wissenschaftskommunikation
und mehr

Es wirkten mit:

Prof. Gerhard Fröhlich, Linz,
Prof. Manfred HĂŒlse, Mannheum,
Dr. Losert-Bruggner, Lampertheim,
Rainer Schöttl, D.D.S.(USA), Erlangen,
ZÄ Janine Bertram, Halle
ZTM Ute Bertram, Halle,
ZTM Udo Plaster, NĂŒrnberg,
Todd Sheman, BSc., USA
Gabriele und Robert Rother, Nordhofen.

84 Seiten im Vierfarbdruck, ĂŒber 120 Abbildungen, myozentrischer Fortbildungskalender 2010. Folienkaschierter Soft-Einband.

EinfĂŒhrung oder Vorwort
Umdenken ist schwer!

Nach dem Krieg war das zahntechnische Labor, das er zusammen mit seinem Freund Georg Kramer gegrĂŒndet hatte, zu seiner Existenz geworden. 20 Jahre danach umzusteigen, von der kleinen Laborpraxis, auf eine große Praxis mit eigenem Praxislabor, setzte einen Umdenkprozess voraus. Dennoch, es war ein Start in ganz neue SphĂ€ren.

Als Techniker fĂŒr sein neues Praxislabor ĂŒbernahm er den jungen Heinz Polz vom befreundeten Kollegen Riegler in Graz. Neue Praxis, neues Labor, neuer Techniker, neue Funktionslehre, die Aufwachslehre: Die Geburtstunde des ITMR vor 40 Jahren!

Das Gespann Schöttl/Polz beflĂŒgelte sich gegenseitig, es gab neue Ideale und wenig, was sie aufhalten konnte, außer vielleicht die TrĂ€gheit der Kollegen, die sich der neuen Lehre nur zögerlich zuwandten.
Jedoch begannen verschiedene Aspekte der Gnathologie allenthalben aufzublĂŒhen, man hatte also auf‘s richtige Pferd gesetzt! Es fĂŒgte sich eines zum anderen, die Ricketts Technik, die Crozat Technik, ein erster Kurs mit Bert Wiebrecht im ITMR schon 1973. Es entstand das, was Walter Schöttl die „Gnathologische KieferorthopĂ€die“ nannte. FrĂŒher oder spĂ€ter musste dieser Weg auch zu Garliner und seiner Myofunktionellen Therapie fĂŒhren, Walter Schöttl fertigte die erste deutschsprachige Übersetzung des Buches dazu an, wie zuvor schon bei dem Aufwachsmanual nach Lundeen.

Es ging immer weiter, der ehemalige Gysi- SchĂŒler fand seinen Weg ĂŒber Kollegen wie Lundeen, Lauritzen, Lee, Wirth und Baum bis hin zum höchsten gnathologischen WĂŒrdentrĂ€ger selbst: Charles Stuart.
Bereits im Mai 1976 wurde die 100. gnathologische Fortbildung im ITMR mit einem „Kurs auf dem Lande“ in Gunzendorf zelebriert, fĂŒr die Teilnehmer ein Ereignis mit Erinnerungswert, fĂŒr Walter Schöttl eines mit Konsequenzen. Denn es markierte auch seine ersten Kontakte zu William B. Farrar, dem Mann, der der Welt verstehen half, was eine Diskusverlagerung und ein Diskusknacken eigentlich ist, und einem Mann, der manche Grundlagen der Gnathologie ernsthaft in Zweifel zog.

Ende der 70-er Jahre war das Zenith der Kometenbahn ĂŒberschritten: Man hatte alles versucht, keinen Aufwand gescheut: Dennoch, es waren zu viele Fragen offen geblieben. Wieder war Zeit zum Umdenken.
Umdenken ist nicht einfach, wenn man so viel in eine Doktrin investiert hat, und so begann auch die ZerrĂŒttung des scheinbar untrennbaren Gespanns. Der letzte Eintrag im ITMR GĂ€stebuch stammt von 1983, danach erloschen die KursaktivitĂ€ten. Wenig spĂ€ter trennte sich Heinz Polz, um in Eigenregie weiter zu ma- chen, wĂ€hrend es still wurde um Walter Schöttl, der fĂŒr sich selbst nach neuen Wegen suchte.

Im ITMR GÀstebuch sind vier Jahre Pause, und dann wird plötzlich 1987 ein regulÀrer Kursbetrieb neu aufgenommen: Die Myozentrik war in Deutschland angekommen!

ZunĂ€chst blieb deren eigentlicher Gehalt unerkannt, man hielt sie fĂŒr eine neue Bissnahmetechnik, die man einfach in bestehende Konzepte der Gnatologie integrierte. Doch langsam setzte ein tief greifender Umdenkprozess ein. Spielen irgendwelche Achsen bei der menschlichen Kieferbewegung ĂŒberhaupt eine Rolle oder war diese Vorstellung eine Sackgasse? Was ist dann mit unseren Artikulatoren und deren Achsen? Was mit der Okklusion und deren Schutz bei „Außerachsenstel- lungen“ durch Front- und EckzĂ€hne?

Ein Aufarbeitungsprozess nahm seinen Lauf, der in annĂ€hernd jedem Aspekt der Gnatholo- gie zu neuen Antworten fĂŒhrte, und der bis heute anhĂ€lt. Die initiale Sturm- und Drangzeit im ITMR wĂ€hrte ĂŒber 13 Jahre, der „zweite Wind“ weht nun schon ĂŒber 23 Jahre lang, steigerte sich viel gemĂ€chlicher, nimmt dafĂŒr aber auch heute noch an Kraft zu.

Und doch stimmt der Eintrag auf der ersten Seite des ITMR-GĂ€stebuch heute ebenso, wie vor 40 Jahren: „Am Anfang dieses Prozesses steht das Wort „umdenken““.
Auch der Eintrag auf der zweiten Seite gibt zu denken: „Der Mensch ist das einzige Wesen, das durch RĂŒckschlĂ€ge vorwĂ€rts kommt.“

Rainer Schöttl, D.D.S.(USA)