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Roadmaps 2020

Roadmaps 2020

Wege zu mehr Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Demokratie

Roadmaps 2020
Taschenbuch 25,70
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Veröffentlicht 2013, von Denkwerk Demokratie bei Campus

ISBN: 978-3-593-39991-1
Auflage: 1. Auflage
273 Seiten
21.3 cm x 14 cm

 
Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise war in der öffentlichen Debatte noch die Rede von einer Zeitenwende, von der "Krise als Chance" für einen sozial-ökologischen Kurswechsel. Heute scheint dieser Impuls erloschen zu sein. Doch wie könnte im Jahr 2020 eine "bessere" Welt aussehen? Woher kommen frische Ideen und Konzepte für Staat und Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt? Wie sollen die ...
Werbliche Überschrift
Diskussionsstoff für den Bundestagswahlkampf

Textauszug
I. Einführung

Über dieses Buch
Benjamin Mikfeld und Lars Kreiseler
Einer der Widersprüche unserer Zeit ist derjenige zwischen der Einsicht in krisenhafte Entwicklungen einerseits und der mangelnden gesellschaftlichen Fähigkeit, zuweilen auch Bereitschaft, diese zu lösen, andererseits.
Zwar ist "Nachhaltigkeit" in aller Munde; nicht nur von einer ökologischen, sondern auch von einer sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeit ist inzwischen die Rede. Aber was ist mit politischer Nachhaltigkeit - also der Fähigkeit, langfristige Ziele zu verfolgen? Sind wir dazu verdammt, den Krisen hinterherzulaufen und nur noch hektisch zu reagieren? Oder gelingt es uns noch, in "langen Linien" zu denken und zu handeln?
Mit diesem Buch wollen wir einen kleinen Beitrag zum Comeback politischer Nachhaltigkeit leisten. Wir haben Autorinnen und Autoren gebeten, ihre Vorstellung für eine "Roadmap" bis zum Jahr 2020 zu formulieren. Mit "Roadmap" meinen wir einen politischen Strategieansatz, der langfristige Ziele formuliert und zugleich Wege aufzeigt, wie diese Ziele im Zusammenwirken politischer Akteure zu erreichen sind.
Das "Denkwerk Demokratie"
Herausgegeben wird dieses Buch vom "Denkwerk Demokratie". Dieses versteht sich als ein Netzwerk von Personen aus Parteien, Gewerkschaften, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, die eint, dass sie sich für eine soziale, ökologische und demokratische Zukunft einsetzen. Als "Think-Net" will es den Versuch unternehmen, trotz unterschiedlicher Interessen, Traditionen und Konzepte dieser Personen gemeinsame politische Projekte zu verfolgen.
Ein maßgeblicher Impuls für die Gründung des "Denkwerk Demokratie" war die globale Finanz- und Wirtschaftskrise. Den zarten Hoffnungen auf einen gesellschaftlichen Konsens für "Zeitenwende", einen "Kurswechsel" oder einen "Green New Deal", die diese Krise keimen ließ, folgte - zumindest bis dato - ein konservativer Rollback in Deutschland und Europa.
Dabei ist deutlich geworden: Politische Programme und Kataloge, die auflisten, was alles gemacht werden muss, reichen alleine nicht. Politische Veränderung muss auch in den Köpfen stattfinden. Darum halten wir ein "neues Denken", vor allem über unsere Art und Weise des Wirtschaftens, für erforderlich.
Zum Inhalt
In einem einführenden Beitrag, der sowohl Impulse aus der Arbeit des "Denkwerk Demokratie" als auch anderer Autoren dieses Bandes aufnimmt, skizzieren Yasmin Fahimi, Michael Guggemos, Steffi Lemke und Andrea Nahles eine gemeinsame "Roadmap für mehr Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Demokratie". Ausgehend von der Vorstellung eines "guten Lebens" fordern sie ein neues demokratisches Politikmodell und formulieren ein Konzept für einen "gesellschaftlichen Strukturwandel".
In den folgenden vier Abschnitten zu den Themenfeldern "Demokratie", "Globalisierung und Europa", "Wirtschaft und Umwelt" sowie "Arbeit und Leben" haben wir zunächst "etablierte" Akteure aus Politik, Gewerkschaften, Zivilgesellschaft und Wissenschaft um Beiträge für die "Roadmaps 2020" gebeten. Diesen folgen jeweils Beiträge einer jüngeren Generation von Vordenkerinnen und -denkern. Die jüngeren Autorinnen und Autoren hatten dabei den Vorteil, die Beiträge der "ersten Welle" - soweit dies im redaktionellen Prozess möglich war - einzusehen und auf diese zu reagieren.
So unterschiedlich die einzelnen Beiträge sind, so gibt es doch Gemeinsamkeiten:
Einigkeit besteht darin, dass ein "Weiter so" nicht möglich ist und dass wir eine bessere und andere Politik brauchen.
Die gemeinsamen Ziele der Autorinnen und Autoren sind ein ökologisches, nachhaltiges Wirtschaftsmodell, eine gerechtere Gesellschaft, "gute Arbeit" und die Stärkung demokratischer Politik gegenüber der Macht der (Finanz-)Märkte.
Die Umsetzung dieser Ziele setzt ein Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft voraus, aber auch eine Neujustierung der Zuständigkeiten der politischen Ebenen - von der EU bis zur Kommune.
Wir brauchen eine neue Phase (auch) politischer Innovation und Kreativität. Gerade darum muss eine Roadmap für mehr Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Demokratie den dritten Aspekt in besonderer Weise aufgreifen: Die gemeinsame Bewältigung komplexer Aufgaben setzt ein Mehr an gesellschaftlicher Beteiligung und Demokratie, auch im Sinne einer Neu-Begrenzung ökonomischer zugunsten gesellschaftlicher Macht, voraus.
Wir danken den Autorinnen und Autoren für ihre Mühe, Jürgen Hotz vom "Campus Verlag" für die gute Kooperation und seine Geduld sowie Johannes Dudziak und Maximilian Hennies für ihre Unterstützung bei der Erstellung dieses Bandes.

Beschreibung
Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise war in der öffentlichen Debatte noch die Rede von einer Zeitenwende, von der "Krise als Chance" für einen sozial-ökologischen Kurswechsel. Heute scheint dieser Impuls erloschen zu sein. Doch wie könnte im Jahr 2020 eine "bessere" Welt aussehen? Woher kommen frische Ideen und Konzepte für Staat und Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt? Wie sollen die "Roadmaps" in die Zukunft organisiert sein? Welche neuen Institutionen, welche gesellschaftlichen Allianzen benötigt Deutschland? Beiträge von etablierten Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft, etwa Sigmar Gabriel und Claudia Roth, Berthold Huber und Frank Bsirske, werden in diesem Buch ergänzt durch Lösungsansätze von Vordenkern einer jüngeren Generation.
Mit Beiträgen von Niels Annen, Rainer Baake, Claudia Bogedan, Frank Bsirske, Cordula Drautz, Sebastian Dullien, Yasmin Fahimi, Alexander Farrenkopf, Sigmar Gabriel, Markus Graebig, Michael Guggemos, Björn Hacker, Gustav A. Horn, Berthold Huber, Anne Karrass, Sven-Christian Kindler, Stephan Klecha, Bettina Kohlrausch, Lars Kreiseler, Steffi Lemke, Matthias Machnig, Benjamin Mikfeld, Carel Mohn, Andrea Nahles, Luise Neumann-Cosel, Felix Oldenburg, Claudia Roth, Jakob Friedrich Scherer, Jan-Hinrik Schmidt, Tanja Smolenski, Michael Sommer, Barbara Streidl, Till van Treeck, Michael Vassiliadis, Gerhard Wegner und Hubert Weiger

Zitat aus einer Besprechung
»Die Politik der Zukunft ist ein Langzeitprojekt. In ›Roadmaps 2020‹ wird weder in Legislaturperioden noch in Parteigrenzen gedacht.« Vorwärts, 01.07.2013

Über Denkwerk Demokratie

Der 2011 gegründete Verein Denkwerk Demokratie versteht sich als ›Think-net‹ im sozial-ökologischen Spektrum.