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Veröffentlicht 2012, von Klaus Hofmeister, Birgit Schönberger, Christoph Hatlapa, Florian Zollmann, Doris Weber, Daniela Tausch, Matthias Jung, Andreas Malessa, Stefan Ploeger, Matthias Katsch, Axel Petermann, Mirjam Steffensky bei Publik-Forum

ISBN: 978-3-88095-222-5
Reihe: Publik-Forum Extra
36 Seiten
zahlr. meist frab. Abb.
31 cm x 22 cm

 
Gute Gespräche können Wunder wirken. Bedrückte werden froh, Schüchterne fühlen sich plötzlich frei und mutig. Und das alles nur wegen dieses kleinen Mädchens, von dem Michael Ende sagt: 'So wie Momo sich aufs Zuhören verstand, war es ganz und gar einmalig.'

Es sind wenige Grundhaltungen, die helfen können, dass ein Gespräch gelingt. Wir nehmen uns dabei Zeit, und wir geben uns Zeit. ...
Beschreibung
Gute Gespräche können Wunder wirken. Bedrückte werden froh, Schüchterne fühlen sich plötzlich frei und mutig. Und das alles nur wegen dieses kleinen Mädchens, von dem Michael Ende sagt: 'So wie Momo sich aufs Zuhören verstand, war es ganz und gar einmalig.'

Es sind wenige Grundhaltungen, die helfen können, dass ein Gespräch gelingt. Wir nehmen uns dabei Zeit, und wir geben uns Zeit. Wir wagen einen Blick in die Augen. Wir verlieren uns nicht im Beliebigen, wiederholen nicht das tausendmal Bekannte, reden nicht aneinander vorbei. Vielleicht haben wir sogar keine Angst vor einer Berührung – mit Worten. Wir erfragen uns respektvoll und erkennen uns. Immer geht es darum, dem anderen im Gespräch jenen Raum zu geben, der ihn die Spuren ins Eigene finden lässt, zu sich selbst.

Einführung oder Vorwort
Im Anfang war das Wort

Gute Gespräche können Wunder wirken. Bedrückte werden froh, Schüchterne fühlen sich plötzlich frei und mutig. Und das alles nur wegen dieses kleinen Mädchens, von dem Michael Ende sagt: 'So wie Momo sich aufs Zuhören verstand, war es ganz und gar einmalig.'

Gute Gespräche können Wunder wirken, nicht nur im Märchen, und wir alle wissen warum. Wir nehmen uns dabei Zeit, und wir geben uns Zeit. Wir wagen einen Blick in die Augen. Wir verlieren uns nicht im Beliebigen, wiederholen nicht das tausendmal Bekannte, reden nicht aneinander vorbei. Wir stellen Vorurteile zurück und sind ganz bereit für das, was nicht meins ist. Vielleicht haben wir sogar keine Angst vor einer Berührung – mit Worten. Wir erfragen uns respektvoll und erkennen uns.

Ja, solche Gespräche könnten durchaus öfter geschehen, denn sie inspirieren, stärken, klären. Sie vertragen allerdings nicht den verstohlenen Blick auf das Handy nebenbei und nicht den Fernseher im Hintergrund. Und da beginnt das Problem. In Sachen Gesprächskultur verhalten wir zerstreuten Zivilisationsmenschen uns manchmal wie die Bewohner eines Entwicklungslandes.

Was macht ein Gespräch gut, was zerstört es? Warum fühlen wir uns nach manchen Gesprächen leer und müde und nach anderen im Innersten beschwingt? Es sind wenige Grundhaltungen, die helfen können, dass ein Gespräch gelingt. Das EXTRA schildert dazu Alltagserfahrungen, liefert hilfreiche Regeln und wissenschaftliche Erkenntnisse. Man muss kein therapeutischer Profi sein, um mit Freunden gute und wirklich hilfreiche Gespräche zu führen. Immer geht es darum, dem anderen im Gespräch jenen Raum zu geben, der ihn die Spuren in das Eigene finden lässt, zu sich selbst. Diese Haltung nennen Kommunikationsexperten 'radikalen Respekt'. Bei der Telefonseelsorge kann das sogar bedeuten, einem Anrufer das Recht zuzugestehen, in Hilflosigkeit zu verharren. Für andere, die zum Beispiel einen Missbrauch jahrzehntelang 'vergessen' hatten, sind Gespräche wie Expeditionen in einen unbekannten Kontinent: Endlich verstehe ich selbst, was mit mir los ist! In Konfliktlagen helfen ausgearbeitete Konzepte wie die 'gewaltfreie Kommunikation' bei der Vermittlung gegensätzlicher Interessen.

Radikalen Respekt zollt in diesem EXTRA auch einer der bedeutendsten Journalisten der Welt den Menschen, mit denen er bei seinen Recherchen stets das Gespräch zuerst beginnt. Es sind die Opfer von Hunger, Armut, Krieg und Rassismus. Sie sind für ihn die wahrhaftigen Zeugen für Ungerechtigkeit und Menschenrechtsverletzung, und er sieht es als seine ethische Pflicht an, jenen Menschen eine Stimme zu geben, die für sich selbst das Wort nicht ergreifen können. Es sind die Stimmen der 'einfachen Helden'.
Wir erhalten in diesem EXTRA auch einen seltenen Einblick in die Welt eines Ermittlers, der in seinen Gesprächen zuweilen den Vorhang des Schreckens durchschreiten muss, um Zugang zu dem Menschen hinter der Tat zu bekommen. Und wir loben das Erzählen. Etwas Geheimnisvolles geschieht, wenn das Kind atemlos und mit großen Augen eine Geschichte hört. Erzählen stiftet ein besonderes Band zwischen dem Ich und dem Du. Der Erzähler macht den Hörenden sehend. Sogar das Selbstgespräch hat wissenschaftlich nachgewiesene heilsame Qualitäten, setzt aber zum Gelingen einen interessanten Gesprächspartner voraus …

Lassen Sie sich mit diesem EXTRA zum Gespräch einladen, entdecken Sie, wie bereichernd eine gute Gesprächskultur ist. Denn: im Anfang war das Wort, Leben ist Gespräch.

Klaus Hofmeister