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Immer mehr dringt die Informations- und Kommunikationstechnik in Beruf, Arbeitswelt, Familienleben, Bildung und Freizeit ein. Je mehr wir damit arbeiten, desto größer wird unser „Datenschatten“, unser Netzprofil. Wir sind gehalten, uns darum zu kümmern, was wie wo über uns im Netz verbreitet wird.

Die voranschreitende Digitalisierung und Virtualisierung der Arbeitswelten sowie die ...
Beschreibung
Immer mehr dringt die Informations- und Kommunikationstechnik in Beruf, Arbeitswelt, Familienleben, Bildung und Freizeit ein. Je mehr wir damit arbeiten, desto größer wird unser „Datenschatten“, unser Netzprofil. Wir sind gehalten, uns darum zu kümmern, was wie wo über uns im Netz verbreitet wird.

Die voranschreitende Digitalisierung und Virtualisierung der Arbeitswelten sowie die zunehmenden Vorbereitungen zur Umsetzung des Konzeptes „Industrie 4.0“ rücken die Frage nach der Rolle des Menschen und seiner Identität in das Zentrum einer gesellschaftlichen Modernisierungs-Kontroverse. Welche neuen Möglichkeiten eröffnet uns die „virtuelle Identität“, das „virtuelle Ich“, und welche Anforderungen stellt unser „biografisches Ich“? Welche Wechselbeziehungen entstehen? – Die Autorinnen und Autoren argumentieren aus ihren verschiedenen Disziplinen und Erfahrungen. Sie liefern einen Statusbericht zu den gegenwärtigen Entwicklungen.

Mit Beiträgen von Dirk Balfanz, Norbert Baumgarten, Andreas Boes, Bernd Donabauer, Christiane Eckardt, Silke Eilers, Anne Frommann, Mark Hefke, Helga E. Hörz, Herbert Hörz, Hansjörg Jäckel, Danilo Kardel, Johannes Katzan, Simone Kimpeler, Dieter Klumpp, Klaus Kornwachs, Constanze Kurz, Jan Marco Leimeister, Christof Leng, Michael Mörike, Sabine Pfeiffer, Mathias Richter, Jutta Rump, Welf Schröter, Michael Schwemmle, Ulf Stegemann, Karsten Wendland, Jürgen Werner, Gaby Wilms, Thomas Windgassen, Sophie Wrobel, Ulrike Zenke, Hans-Dieter Zimmermann.

Einführung oder Vorwort
Immer mehr dringt die Informations- und Kommunikationstechnik in Beruf, Arbeitswelt, Familienleben, Bildung und Freizeit ein. Je mehr wir damit arbeiten, desto größer wird unser „Datenschatten“, unser Netz¬profil. Ob als Teil einer festen Belegschaft, als Selbstständige oder als Freelancer – wir sind angehalten, uns darum zu kümmern, was wie wo über uns im Netz verbreitet wird. Können wir uns unsere Datenhoheit zurückerobern? Sind wir „Herrin“ bzw. „Herr“ unserer Identität?

Der Begriff „Identität“ wird dabei ganzheitlich verstanden. Er enthält die informationstechnische Sicht des Identitätsmanagements, die sozialwissenschaftlich-psychologische Sicht lebensweltlicher Identität und Subjektivität, die philosophische Betrachtung wie auch die Annäherung an das Recht auf Privatheit.
Die voranschreitende Digitalisierung und Virtualisierung der Arbeitswelten sowie die zunehmenden Vorbereitungen zur Umsetzung des Konzeptes „Industrie 4.0“ rücken die Frage nach der Rolle des Menschen und seiner Identität in das Zentrum einer gesellschaftlichen Modernisierungs-Kontroverse. Welche neuen Möglichkeiten eröffnet uns die „virtuelle Identität“, das „virtuelle Ich“, und welche Anforderungen stellt unser „biografisches Ich“? Welche Wechselbeziehungen entstehen?

Mit den Beiträgen zum Thema „Identität in der Virtualität“ werden Impulse und Argumentationen zu den „Neuen Infrastrukturen der Arbeit“ und zur sozialen Umgestaltung virtueller industrieller Organisationsformen gesetzt. Dabei stehen Fragen nach der zukünftigen Bedeutung von Individuum und Subjektivität, Identität und Emanzipation, Organisation und Qualifikationen, Schutz und Sicherheit im Vordergrund. Die fachlich-wissenschaftlichen sowie von Empirie geleiteten Analysen zu „Identität in der Virtualität“ vertiefen einen offenen Diskurs über die Zukunft der Arbeit. Sie diskutieren die These, dass der Begriff „Identität“ künftig erheblich an Bedeutung gewinnen werde.

Die These zielt auf die Frage, wie sich zukünftig das „Ich“ der Person zum „virtuellen Ich“ und umgekehrt verhält. Welche Chancen und Potenziale gibt es? Besteht die Gefahr, dass das „virtuelle Ich“ unseren Alltag jenseits des Netzes beeinflusst? Wie müsste man die Chancenpotenziale des „virtuellen Ichs“ gestalten, um das Netz aktiv zu nutzen und dennoch die Kontrolle über die eigenen Daten zu behalten? Welche Bedeutung hat zukünftig Privatheit? Wie sehen die Zukunft der Arbeit und die Zukunft betrieblicher Organisationsmodelle aus?

Die Autorinnen und Autoren argumentieren aus ihren verschiedenen Disziplinen und Erfahrungen. Sie wirken in laufenden Diskursen und Netzwerken mit. Die Stellungnahmen geben einen Einblick in die aktuellen Gestaltungsätze und liefern einen Statusbericht zu den gegenwärtigen Entwicklungen.

Die Fachstatements und Beschreibungen wurden verfasst anlässlich des 60. Geburtstages des Herausgebers im Jahr 2014, der seit fünfundzwanzig Jahren auf dem Gebiet der sozialen Technikgestaltung als Netzwerker aktiv ist. Allen Mitwirkenden sei an dieser Stelle für ihre Beiträge herzlich gedankt. Ein besonderer Dank gilt Irene Scherer, ohne die dieses Buch nicht möglich geworden wäre.

Welf Schröter
September 2014