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Die Beiträge in diesem Band sind zum einen Überarbeitungen von Vorträgen und zum anderen Ausarbeitungen von zunächst provisorischen Gedanken und Ausführungen, die in die Diskussionen während des Kongresses eingespeist worden sind. Dank gilt den Autor/inn/en, die sich der Mühe unterzogen haben, ihre Beiträge zu überarbeiten, zu präzisieren und auch noch einmal um Material zu bereichern. ...
Beschreibung
Die Beiträge in diesem Band sind zum einen Überarbeitungen von Vorträgen und zum anderen Ausarbeitungen von zunächst provisorischen Gedanken und Ausführungen, die in die Diskussionen während des Kongresses eingespeist worden sind. Dank gilt den Autor/inn/en, die sich der Mühe unterzogen haben, ihre Beiträge zu überarbeiten, zu präzisieren und auch noch einmal um Material zu bereichern. Die Texte der Autor/inn/en, lassen sich drei Fragestellungen zuordnen (Kapitel II bis IV). Sie werden durch einleitende, allgemeine Beiträge (Kapitel I) und durch konkrete Zugänge und Beispiele aus der Praxis Sozialer Arbeit in Sachsen ergänzt (Kapitel V).
So stellen wir mit dem Kapitel I die Beiträge von Regina Mannel, von Lothar Böhnisch, von Christian von Wolffersdorff und von Stephan Beetz voran, weil sie die Spannung zwischen Globalisierung/Modernisierung und Regionalität für die Soziale Arbeit auch allgemein theoretisch und sozialpolitisch ausloten. Die Beiträge von Bernhard Rohde, von Michel C. Hille, von Wolfgang Scherer sowie von Matthias Pfüller nehmen in Kapitel II die Lebenslagen in Sachsen und die daraus resultierenden regionalen Herausforderungen an die Soziale Arbeit ins Visier. Den Konsequenzen von Modernisierungsprozessen in der Region Sachsen für die Träger und Institutionen Sozialer Arbeit gehen die Beiträge von Monika Häußler-Sczepan, von Björn Redmann, von Wolfgang Scherer, von Armin Wöhrle sowie von Kathleen Paul in Kapitel III nach. Welche Anforderungen sich daraus wiederum an die Profession und an die Professionalisierung innerhalb und außerhalb der Hochschule ergeben, erkunden die Beiträge des Kapitels IV von Andreas Markert, von Andreas Hanses, von Stefan Busse, Gudrun Ehlert und Wolfgang Scherer, von Kathi Neudert und Diana Hein, von Dominique Arnaud, Heide Funk und Bianka Scholz, den Autor/inn/en der AGJF, von Sabine Mertel sowie von Ina Schenker.
Der Band wird schließlich mit dem Kapitel V beschlossen, in dem die Beiträge von Simone Kruschwitz und Katrin Schröter-Hüttich, von Tom Küchler und Daniela Skrbek, von Kristin Kobylinski und Kathleen Jevlasch, von Sybill Radig, von Annett Engelmann, Gabriele Gabriel und Wolfram Schmidt, von Kirsten Sander und Andreas Hanses sowie von Günter Zurhorst konkrete Zugänge und Projekte Sozialer Arbeit in der Region vorstellen und kommentieren.
Um den Leser/inne/n schließlich einen Einblick in die Lebendigkeit der zum Teil auch kontroversen Diskussionen auf dem Kongress zu vermitteln, wurden den einzelnen Kapiteln die zusammenfassenden Kommentierungen des Abschlussplenums vorangestellt. Hier geben Lothar Stock, Gabriele Gabriel, Herbert Effinger, Peter Schütt und Ulrike Gräßel als Kongressbeobachter/innen und zugleich als Vertreter/innen der sechs ausrichtenden Hochschulen einen Rück- und Ausblick auf die gemeinsam begonnenen und fortzuführenden Diskussionen.

Textauszug
Unter diesen Perspektiven nahm der Kongress mit Sachsen eine Region in den Blick, die sich im Spannungsfeld von prosperierenden großstädtischen Wachstumszentren und wirtschaftlich und sozial abgekoppelten ländlichen Räumen entwickelt. Als ostdeutsche Region ist sie Teil der ‚nachwendigen‘ Transformationsgesellschaft und zugleich Grenzregion zu einem sich rasant wandelnden Osteuropa. Hier Antworten näherzukommen, war das anspruchsvolle Unterfangen, dem sich während des Kongresses insgesamt 320 Teilnehmer/innen in 20 Arbeitsgruppen zuwandten. Die Diskussionen haben sich dabei auf drei Schwerpunkte bezogen:
Erstens wurde den spezifischen regionalen Bedingungen im Bundesland Sachsen nachgegangen, mit dem Fokus, was diese für die Adressant/inn/en Sozialer Arbeit bedeuten. Wie sind die Lebenslagen unterschiedlicher Adressat/inn/engruppen situiert und deren Lebenswirklichkeit strukturiert? Was ‚weiß‘ die Soziale Arbeit über ‚ihre‘ Region und was die Region über die Soziale Arbeit? Sind ihre Hilfs-, Unterstützungs- und Förderangebote den realen Bedarfen und Bedürfnissen der Betroffenen vor Ort angemessen?
Zweitens galt der Blick den Akteur/inn/en und Institutionen Sozialer Arbeit. Schließlich müssen diese die Modernisierungsrisiken mit den regionalen Möglichkeiten und Grenzen zur Sicherung der eigenen professionellen Handlungsfähigkeit verknüpfen. Inwieweit es ihnen dabei gelingt, die gesellschaftlichen und professionellen Aufträge mit den ökonomischen Rationalitäten zu verbinden und diesen nicht einfach zu opfern, wie sich die durch Umstrukturierung entstandenen Vervielfältigungen und Konkurrenzen der Träger mit dem Gebot der Kooperation im Interesse der Betroffenen verbinden lassen, waren Fragen, die die vitalen Interessen der Träger und Institutionen betrafen.
Und schließlich drittens lenkte dies alles den Blick auch auf die Hochschulen und deren Akteursrolle. Auch sie sollen neuerdings ihren Auftrag global zwischen Europäisierung und regionalen Ausbildungsbedarfen in der Matrix von Bachelor- und Masterstudiengängen realisieren. Sie müssen sich stärker einer ökonomischen Rationalität unterwerfen, diese in der Konkurrenz mit und gegen andere Hochschulen um Alleinstellung zugleich nutzen. Aber sie müssen sich auch kooperativ verständigen, gerade weil es um die gemeinsame Aufgabe geht, in der Ausbildung Professionalität als Habitus und praktische Handlungsfähigkeit zur Bewältigung eines sozialarbeiterischen/sozialpädagogischen Alltags zu verbinden.