Volltextsuche nutzen
- versandkostenfrei ab € 30,–
- 11x in Wien, NÖ und Salzburg
- 6 Mio. Bücher
- facultas
- Detailansicht
Unterwegs in Dunkeldeutschland
Hardcover
24,70€
inkl. gesetzl. MwSt.
Besorgungstitel
Lieferzeit 1-2 WochenVersandkostenfrei ab 30,00 € österreichweit
Lieferzeit 1-2 WochenVersandkostenfrei ab 30,00 € österreichweit
unter € 30,00 österreichweit: € 4,90
Deutschland: € 10,00
EU & Schweiz: € 20,00
Deutschland: € 10,00
EU & Schweiz: € 20,00
In den Warenkorb
Click & Collect
Artikel online bestellen und in der Filiale abholen.
Derzeit in keiner facultas Filiale lagernd. Jetzt online bestellen!Artikel online bestellen und in der Filiale abholen.
Artikel in den Warenkorb legen, zur Kassa gehen und Wunschfiliale auswählen. Lieferung abholen und bequem vor Ort bezahlen.
Auf die Merkliste
Veröffentlicht 2017, von Sebastian Hennig bei Verlag C. C. Meinhold & Söhne
ISBN: 978-3-943721-01-0
176 Seiten
21 cm x 14.8 cm
Die dreiste Volksbeschimpfung ist in einem anderen Sinne als dem gemeinten bitter wahr, denn außerhalb von Semperoper und Frauenkirche ist es finster in Sachsen. In sterbenden Dörfern wird nur noch für Altgold-Ankauf geworben. Sebastian Hennigs Bericht, die Zeichen und Funde am Wege, die kurzen und manchmal längeren Gespräche mit Standhaltenden und Zweifelnden, voll von Sorge und Erinnerung, ...
Beschreibung
Die dreiste Volksbeschimpfung ist in einem anderen Sinne als dem gemeinten bitter wahr, denn außerhalb von Semperoper und Frauenkirche ist es finster in Sachsen. In sterbenden Dörfern wird nur noch für Altgold-Ankauf geworben. Sebastian Hennigs Bericht, die Zeichen und Funde am Wege, die kurzen und manchmal längeren Gespräche mit Standhaltenden und Zweifelnden, voll von Sorge und Erinnerung, entlarven die Schicksalshaftigkeit moderner Entortung als eine sich selbst erfüllende Prophezeihung.
Wir sind nicht weniger an die Scholle gebunden als der Steinzeitmensch, und wenn wir das verleugnen, schaden wir nur uns selber. Das einzugestehen, bedeutet keineswegs Beschränkung. Der Blick öffnet sich und wir werden der Bedeutung unseres Seins teilhaftig.
Der Wanderer läßt die Heimat selbst sprechen, die mitteldeutsche Kleinheit, in die mit den Vertriebenen aus den Weiten des Ostens die Empfindung der Fremdheit einzog, wo die Wunden des Jahrhunderts unvernarbt sprechen und gerade in jüngster Vergangenheit wieder aufgerissen wurden.
Die dreiste Volksbeschimpfung ist in einem anderen Sinne als dem gemeinten bitter wahr, denn außerhalb von Semperoper und Frauenkirche ist es finster in Sachsen. In sterbenden Dörfern wird nur noch für Altgold-Ankauf geworben. Sebastian Hennigs Bericht, die Zeichen und Funde am Wege, die kurzen und manchmal längeren Gespräche mit Standhaltenden und Zweifelnden, voll von Sorge und Erinnerung, entlarven die Schicksalshaftigkeit moderner Entortung als eine sich selbst erfüllende Prophezeihung.
Wir sind nicht weniger an die Scholle gebunden als der Steinzeitmensch, und wenn wir das verleugnen, schaden wir nur uns selber. Das einzugestehen, bedeutet keineswegs Beschränkung. Der Blick öffnet sich und wir werden der Bedeutung unseres Seins teilhaftig.
Der Wanderer läßt die Heimat selbst sprechen, die mitteldeutsche Kleinheit, in die mit den Vertriebenen aus den Weiten des Ostens die Empfindung der Fremdheit einzog, wo die Wunden des Jahrhunderts unvernarbt sprechen und gerade in jüngster Vergangenheit wieder aufgerissen wurden.