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Der Riss durchs Geschlecht

Der Riss durchs Geschlecht

Feministische Beiträge zur Psychoanalyse

Der Riss durchs Geschlecht
Taschenbuch 30,80
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Veröffentlicht 2018, von Charlotte Busch, Britta Dobben, Max Rudel, Tom D. Uhlig bei Psychosozial-Verlag

ISBN: 978-3-8379-2711-5
Reihe: Forum Psychosozial
237 Seiten
21 cm x 14.8 cm

 
Die Beziehung feministischer und psychoanalytischer Theorie hat eine durchaus wechselvolle Geschichte. Wurde die Psychoanalyse seit den 1920er Jahren zunächst affirmativ als wichtiger Mitstreiter in der Liberalisierung weiblicher und frühkindlicher Sexualität aufgenommen, geriet sie im Zuge der zweiten Welle der Frauenbewegung zunehmend in die Kritik, phallozentristisch zu sein und weibliche ...
Beschreibung
Die Beziehung feministischer und psychoanalytischer Theorie hat eine durchaus wechselvolle Geschichte. Wurde die Psychoanalyse seit den 1920er Jahren zunächst affirmativ als wichtiger Mitstreiter in der Liberalisierung weiblicher und frühkindlicher Sexualität aufgenommen, geriet sie im Zuge der zweiten Welle der Frauenbewegung zunehmend in die Kritik, phallozentristisch zu sein und weibliche Sexualität zu pathologisieren. Zeitgenössische feministische Auseinandersetzungen betonen erneut das emanzipatorische Potenzial der Psychoanalyse, indem sie Freud mit Freud gegen den Strich lesen und seine Theorien zu Weiblichkeit und Sexualentwicklung als radikale Offenlegung der Sozialisationsbedingungen in bürgerlich-patriarchalen Gesellschaften begreifen. Die AutorInnen des vorliegenden Bandes widmen sich dieser aktuellen Rückkehr des Feminismus zu Freud aus vielfältigen Perspektiven und nehmen dabei eine feministisch-reflektierte Reaktualisierung psychoanalytischer Theorie vor.

Mit Beiträgen von Regina Becker-Schmidt, Charlotte Busch, Mira Kaszta, Julia König, Barbara Rendtorff, Simon Reutlinger, Nora Ruck, Max Rudel, Tove Soiland, Nadine Teuber, Ann-Madeleine Tietge, Tom David Uhlig und Sebastian Winter

Zitat aus einer Besprechung
»Abschließend betrachtet versammelt der Band, disziplinäre Schranken hinter sich lassend, psychoanalytisch-feministische Interventionen zum Körper-Psyche-Verhältnis, zur Stellung der Frau innerhalb der psychoanalytischen Theorie, zu Möglichkeiten feministischer Politiken und zu Analysen anti-feministischer Bewegungen sowie empirische Beiträge, die den unbewussten Spuren der heterosexuellen Norm in emanzipativen oder queeren Kontexten nachgehen. Damit kann der Band als lang ersehnter aktueller Dialog feministischer und psychoanalytischer Perspektiven betrachtet werden.«
Leila Zoe Tichy, psychosozial 156, Heft 2/2019

»Dieser kürzlich erschienene Sammelband könnte der Auftakt für eine Debatte sein, die für die deutschsprachige Geschlechtertheorie längst überfällig ist: eine Debatte zur Neubestimmung des Verhältnisses von feministischer Theorie und Psychoanalyse.«
Barabara Grubner, aep informationen 2/2019

»Die AutorInnen versuchen eine Rückkehr zu Freud in einer zeitgenössischen Auseinandersetzung. Anhand dieser stellen sie fest, dass mit dem Prozess der Vergeschlechtlichung – der gleichzeitig ein Prozess der Subjektwerdung ist – immer eine Verlusterfahrung einhergeht.«
Susanne Schweiger, WeiberDiwan, Winter 18/19

»Wir stehen der Aufforderung zur Männlich- oder Weiblich-Normierung nicht einfach gegenüber, sondern diese Normierungen gehen durch uns selbst hindurch, begründen uns als Subjekte bis hinein in unsere innersten Wünsche, wie wir leben wollen. Das macht es oft so schwer zu durchschauen, warum bin ich (geworden) wie ich bin, warum denke ich, so und so sein zu müssen, bestimmte Dinge nicht zu dürfen oder zu müssen. Psychoanalytische Theorie und Praxis können hier wertvolle Erkenntnisse bringen und uns zu bewussterem Wahrnehmen verhelfen.«
Bettina Zehetner, www.frauenberatenfrauen.at im März 2018