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Aus der Enge
Wandern und Einkehren im Nordwesten Friauls
Hardcover
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1-2facultas Universitätsbuchhandlung am Campus (facultas ubc)
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Veröffentlicht 2019, von Gerhard Pilgram, Wilhelm Berger, Werner Koroschitz, UNIKUM Universitätskulturzentrum / Kulturni center univerze(Hg.) bei Drava
ISBN: 978-3-85435-918-0
Auflage: 10.10.2019 Auflage
480 Seiten
19.5 cm x 12 cm
Nach mehrjähriger Recherche erscheint 2019 das siebente Wander-Reise-Lesebuch des Klagenfurter Universitätskulturzentrums UNIKUM. Autoren sind auch diesmal Gerhard Pilgram, Wilhelm Berger und Werner Koroschitz; als Koautoren wirken Emil Krištof und Werner Wintersteiner mit.
Das Buch knüpft an den Erfolgsband DIE LETZTEN TÄLER – WANDERN UND EINKEHREN IN FRIAUL (2008) an und widmet sich den ...
Das Buch knüpft an den Erfolgsband DIE LETZTEN TÄLER – WANDERN UND EINKEHREN IN FRIAUL (2008) an und widmet sich den ...
Beschreibung
Nach mehrjähriger Recherche erscheint 2019 das siebente Wander-Reise-Lesebuch des Klagenfurter Universitätskulturzentrums UNIKUM. Autoren sind auch diesmal Gerhard Pilgram, Wilhelm Berger und Werner Koroschitz; als Koautoren wirken Emil Krištof und Werner Wintersteiner mit.
Das Buch knüpft an den Erfolgsband DIE LETZTEN TÄLER – WANDERN UND EINKEHREN IN FRIAUL (2008) an und widmet sich den Gegenden nordwestlich des Tagliamento, die als Carnia/Karnien bezeichnet werden. Es ist eine lebhaft gegliederte Landschaft, die von eigenwilligen Dörfern, idyllischen Flussläufen und einer imposanten Gebirgskulisse geprägt ist. Reich an Naturschönheiten und Kulturschätzen, blickt sie auf eine konfliktreiche Geschichte zurück, die auf Schritt und Tritt ihre Zeugnisse hinterlassen hat.
Mit ausführlichen Weg- und Ortsbeschreibungen, historischen Abrissen und literarischen Reminiszenzen laden die Autoren zu 25 Wanderungen, die AUS DER ENGE entlegener Bergtäler ins sanfte Hügelland am Rande der Tiefebene führen. Es sind Erkundungen auf den Spuren von Säumern, Krämern und Auswanderern, die einst ihr Glück in der Fremde suchten und dort ihren Horizont erweiterten. Ihnen verdankt die Region ein weltoffenes Gepräge, ohne dabei an regionaler Eigenart eingebüßt zu haben.
Textauszug
HÄNGEPARTIE
Wanderung im Canale d’Incarojo
Mangels landwirtschaftlicher Flächen im Talgrund haben sich die meisten Dörfer des Canale d’Incarojo auf die steilen Hänge und Terrassen unter dem Monte Tersadia zurückgezogen. Bis zu 500 Höhenmeter liegen zwischen der Hauptstraße im Tal und den Ortschaften am Berg, die erst Mitte des 20. Jahrhunderts mit eigenen Fahrstraßen erschlossen wurden. Seither haben die alten Verbindungswege ausgedient und warten darauf, von Wanderern wiederentdeckt zu werden.
Gleich zu Beginn nützt man einen fast vergessenen Saumweg für den langen Aufstieg von Piedim nach Rivalpo, das sich mit dem Nachbarort Valle eine hübsche Kirche und den Platz an der Sonne teilt. Prächtig ist der Ausblick auf den Monte Sernio, der wie ein Dreitausender die Umgebung beherrscht. Eine Viertelstunde später bietet sich ein völlig anderes Bild: Unter berstenden Felsen sprudelt der Bach und lässt ein Ensemble verfallener Mühlen keine romantische Wünsche offen. Nicht weniger idyllisch sind die von Schafen bevölkerten Wiesen auf dem Weg nach Trelli, dessen Häuser kaum enger stehen könnten. Fast wachsen die Dächer über den Gassen zusammen. Eine asphaltierte Straße von der Länge eines Rosenkranzes führt zum Santuario Madonna del Clap am höchsten Punkt der Strecke. Fromme Leute mögen hier rasten, dem Himmel näher ist man auf der benachbarten Alm. Es folgt ein Sturzflug nach Castoia. Windschiefe Stavoli, die sich nur mit Mühe im Steilhang halten, säumen den ramponierten Weg. Die dazugehörigen Wohnhäuser haben um einen kleinen Dorfplatz Stellung bezogen und mustern jeden Fremden mit Argwohn. Wie ein mattgesetzter König steht der Hydrant mit dem Rücken zur Wand. Schon fast im Tal gelegen punktet Solario mit einem imposanten Wasserfall und der einzigen Gaststätte am Wege. Könnte hier die Wanderung zu Ende sein, hat sie doch noch ein schönes Nachspiel. Es ist ein raffinierter Schleichweg, auf dem man gleich zweimal unter die Oberfläche der Gegenwart taucht, ehe man in Paularo wieder der tristen Wirklichkeit ins Auge blickt.
Nach mehrjähriger Recherche erscheint 2019 das siebente Wander-Reise-Lesebuch des Klagenfurter Universitätskulturzentrums UNIKUM. Autoren sind auch diesmal Gerhard Pilgram, Wilhelm Berger und Werner Koroschitz; als Koautoren wirken Emil Krištof und Werner Wintersteiner mit.
Das Buch knüpft an den Erfolgsband DIE LETZTEN TÄLER – WANDERN UND EINKEHREN IN FRIAUL (2008) an und widmet sich den Gegenden nordwestlich des Tagliamento, die als Carnia/Karnien bezeichnet werden. Es ist eine lebhaft gegliederte Landschaft, die von eigenwilligen Dörfern, idyllischen Flussläufen und einer imposanten Gebirgskulisse geprägt ist. Reich an Naturschönheiten und Kulturschätzen, blickt sie auf eine konfliktreiche Geschichte zurück, die auf Schritt und Tritt ihre Zeugnisse hinterlassen hat.
Mit ausführlichen Weg- und Ortsbeschreibungen, historischen Abrissen und literarischen Reminiszenzen laden die Autoren zu 25 Wanderungen, die AUS DER ENGE entlegener Bergtäler ins sanfte Hügelland am Rande der Tiefebene führen. Es sind Erkundungen auf den Spuren von Säumern, Krämern und Auswanderern, die einst ihr Glück in der Fremde suchten und dort ihren Horizont erweiterten. Ihnen verdankt die Region ein weltoffenes Gepräge, ohne dabei an regionaler Eigenart eingebüßt zu haben.
Textauszug
HÄNGEPARTIE
Wanderung im Canale d’Incarojo
Mangels landwirtschaftlicher Flächen im Talgrund haben sich die meisten Dörfer des Canale d’Incarojo auf die steilen Hänge und Terrassen unter dem Monte Tersadia zurückgezogen. Bis zu 500 Höhenmeter liegen zwischen der Hauptstraße im Tal und den Ortschaften am Berg, die erst Mitte des 20. Jahrhunderts mit eigenen Fahrstraßen erschlossen wurden. Seither haben die alten Verbindungswege ausgedient und warten darauf, von Wanderern wiederentdeckt zu werden.
Gleich zu Beginn nützt man einen fast vergessenen Saumweg für den langen Aufstieg von Piedim nach Rivalpo, das sich mit dem Nachbarort Valle eine hübsche Kirche und den Platz an der Sonne teilt. Prächtig ist der Ausblick auf den Monte Sernio, der wie ein Dreitausender die Umgebung beherrscht. Eine Viertelstunde später bietet sich ein völlig anderes Bild: Unter berstenden Felsen sprudelt der Bach und lässt ein Ensemble verfallener Mühlen keine romantische Wünsche offen. Nicht weniger idyllisch sind die von Schafen bevölkerten Wiesen auf dem Weg nach Trelli, dessen Häuser kaum enger stehen könnten. Fast wachsen die Dächer über den Gassen zusammen. Eine asphaltierte Straße von der Länge eines Rosenkranzes führt zum Santuario Madonna del Clap am höchsten Punkt der Strecke. Fromme Leute mögen hier rasten, dem Himmel näher ist man auf der benachbarten Alm. Es folgt ein Sturzflug nach Castoia. Windschiefe Stavoli, die sich nur mit Mühe im Steilhang halten, säumen den ramponierten Weg. Die dazugehörigen Wohnhäuser haben um einen kleinen Dorfplatz Stellung bezogen und mustern jeden Fremden mit Argwohn. Wie ein mattgesetzter König steht der Hydrant mit dem Rücken zur Wand. Schon fast im Tal gelegen punktet Solario mit einem imposanten Wasserfall und der einzigen Gaststätte am Wege. Könnte hier die Wanderung zu Ende sein, hat sie doch noch ein schönes Nachspiel. Es ist ein raffinierter Schleichweg, auf dem man gleich zweimal unter die Oberfläche der Gegenwart taucht, ehe man in Paularo wieder der tristen Wirklichkeit ins Auge blickt.