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Veröffentlicht 2015, von Lorenz Aggermann, Stefan Apostolou-Hölscher, Sladja BlaĆŸan, Hans-Friedrich Bormann, Micha Braun, Mateusz Chaberski, Matthias Dreyer, Ralph Fischer, Leonhard Fuest, Peter Herr, Carola Hilbrand, Eva Holling, Vera Kaulbarsch, Eva Krivanec, Petra Löffler, Michael Ostheimer, Karin Peters, Alice Rayner, Katharina Rein, Philipp Schulte, Sebastian Schulz, Gerald Siegmund, Christian Sternad, Erika Thomalla, Björn Wittmayer, Lorenz Aggermann(Hg.),Ralph Fischer(Hg.),Eva Holling(Hg.),Philipp Schulte(Hg.),Gerald Siegmund(Hg.) bei Neofelis

ISBN: 978-3-943414-47-9
Auflage: 2. Auflage, 2016
378 Seiten
Mit 25 S/W- u. farbigen Abbildungen
21 cm x 13.5 cm

 

Ein Gespenst geht um – etwas kehrt wieder, tritt in Erscheinung, obgleich es bereits fĂŒr tot erklĂ€rt wurde, sucht Körper, Orte und Objekte heim, obwohl ihm kein Platz in der Gegenwart der Lebenden eingerĂ€umt wird. Neuzeit und Moderne widmeten sich der BekĂ€mpfung des Geisterglaubens und erzeugten doch zugleich ganze Heerscharen von Gespenstern – so sorgte gerade das ...
Beschreibung

Ein Gespenst geht um – etwas kehrt wieder, tritt in Erscheinung, obgleich es bereits fĂŒr tot erklĂ€rt wurde, sucht Körper, Orte und Objekte heim, obwohl ihm kein Platz in der Gegenwart der Lebenden eingerĂ€umt wird. Neuzeit und Moderne widmeten sich der BekĂ€mpfung des Geisterglaubens und erzeugten doch zugleich ganze Heerscharen von Gespenstern – so sorgte gerade das gespensterskeptische Zeitalter der AufklĂ€rung fĂŒr eine diskursive VerstĂ€rkung des Gespensterglaubens, und die Massenmedien erweisen sich als BrutstĂ€tten medialer Phantasmagorien. Auch im beginnenden 21. Jahrhundert sind die Geister noch wach: Sie bevölkern in vielfĂ€ltigen Figurationen weite Teile der PopulĂ€rkultur, sie treten als (Denk-)Figuren in theoretischen und kĂŒnstlerischen Diskursen auf und fungieren als Chiffren des soziopolitisch ImaginĂ€ren.



„Lernen, mit den Gespenstern zu leben“; der vorliegende Band geht aus der gleichnamigen Tagung hervor, die im Herbst 2013 im Frankfurter Mousonturm stattfand. Tagung und Buch stellen sich den Herausforderungen von Jacques Derridas Hantologie, der Lehre der Heimsuchung, die den interdisziplinĂ€ren Diskurs immer wieder mit der zentralen Frage konfrontiert: Was bedeutet es, mit den Gespenstern zu leben?



In der Folge werden politische, ethische und Ă€sthetische Potentiale, die dieser ‚umgangslose Umgang‘ mit Gespenstern birgt, untersucht. Die Darstellungs- und WahrnehmungsmodalitĂ€ten des Gespenstigen kommen dabei auf vielen Ebenen zur Sprache, ebenso wie seine Funktion und Bedeutung fĂŒr verschiedene Kunstformen. Das Gespenstige als Denk- und Erfahrungsmodell zur Auseinandersetzung mit offenen Fragen zu Politik und Historie, Körperlichkeit und MedialitĂ€t, sowie als Darstellungsdispositiv in Theater, Film, Medien, Literatur und Bildender Kunst ist daher Untersuchungsgegenstand der BeitrĂ€ge des Buches. Der Band ordnet sie fĂŒnf Themenkreisen der Heimsuchung zu, die jeweils mit einer eigenen Einleitung versehen sind: Philosophie, Geschichte, Orte, Theater und Medien.




Über Lorenz Aggermann, Stefan Apostolou-Hölscher, Sladja BlaĆŸan, Hans-Friedrich Bormann, Micha Braun, Mateusz Chaberski, Matthias Dreyer, Ralph Fischer, Leonhard Fuest, Peter Herr, Carola Hilbrand, Eva Holling, Vera Kaulbarsch, Eva Krivanec, Petra Löffler, Michael Ostheimer, Karin Peters, Alice Rayner, Katharina Rein, Philipp Schulte, Sebastian Schulz, Gerald Siegmund, Christian Sternad, Erika Thomalla, Björn Wittmayer




Lorenz Aggermann
 (Dr. phil.) studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft, EuropĂ€ische Ethnologie und Germanistik an den UniversitĂ€ten Wien, Berlin und Bern. Er war einige Jahre als Dramaturg tĂ€tig und arbeitet gegenwĂ€rtig am Institut fĂŒr Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-UniversitĂ€t Gießen. Sein Interesse gilt der Dysfunktion, der Fiktion und dem Wissen der darstellenden Kunst, ihrer affektiven und sonoren QualitĂ€t sowie diversen Figurationen von AlteritĂ€t.





Ralph Fischer
studierte Theaterwissenschaft, Germanistik, Kunstgeschichte und Gender Studies an der Johannes Gutenberg UniversitĂ€t Mainz und der UniversitĂ€t Wien. Er war Junior Fellow am Internationalen Forschungszentrum fĂŒr Kulturwissenschaften (IFK) in Wien (2005 bis 2006) und IFK Abroad Fellow an der New York University (2007). Seit 2010 ist er Studienleiter fĂŒr Kultur & Medien an der Evangelischen Akademie Frankfurt am Main. Ralph Fischer ist Autor des Buches
Walking Artists. Die Entdeckung des menschlichen Ganges in den performativen KĂŒnsten
(Transcript 2011).





Eva Holling
(Dr.) ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut fĂŒr Angewandte Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-UniversitĂ€t Gießen. Sie studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Kunstgeschichte und Französisch in Frankfurt am Main und Paris und promovierte zum Thema
Übertragung im Theater. Zu Theorie und Praxis theatraler Wirksamkeit
(Neofelis 2016). Zudem ist sie als freie Autorin und in der kĂŒnstlerischen Praxis tĂ€tig und erforscht das Format des performativen Vortrags praktisch. Sie grĂŒndete die KĂŒnstlergruppe manche(r)art mit und ist Mitglied der Kunstkollektive MĂŒhlenkampf/Hochschule fĂŒr Weltgestaltung in stĂ€ndiger GrĂŒndung und Raumfaltung.





Philipp Schulte
studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Bergen und Gießen, wo er zum Thema „IdentitĂ€t als Experiment. Ich-Performanzen auf der GegenwartsbĂŒhne“, unterstĂŒtzt von der Graduiertenförderung des Landes Hessen, promovierte (veröffentlich bei Lang 2011). Derzeit arbeitet Schulte als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in Gießen und als Referent fĂŒr die Hessische Theaterakademie in Frankfurt am Main. Von 2012 bis 2014 war er als Leiter des Internationalen Festivalcampus im Rahmen der Ruhrtriennale tĂ€tig. Er hat zahlreiche AufsĂ€tze veröffentlicht, ist Co-Autor des Bandes
The Wire: Analysen zur Kulturdiagnostik populÀrer Medien
(Springer 2014) und Mitherausgeber der BĂ€nde
Die Kunst der BĂŒhne. Positionen des zeitgenössischen Theaters
(Theater der Zeit 2011) sowie
Thinking – Resisting – Reading the Political
(Diaphanes 2013). Schulte realisierte Lehrangebote in Theorie und Praxis u.a. in Gießen, Frankfurt am Main und MĂŒnchen.





Gerald Siegmund
ist Professor fĂŒr Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus-Liebig-UniversitĂ€t Gießen. Er studierte Theaterwissenschaft, Anglistik und Romanistik an der Goethe-UniversitĂ€t Frankfurt am Main. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zĂ€hlen Theater als Dispositiv, Theater seit den 1960er Jahren, Theatertheorie, Ästhetik, Entwicklungen im zeitgenössischen Tanz und im postdramatischen Theater im Übergang zur Performance und zur Bildenden Kunst. Zu seinen Buchpublikationen gehören:
William Forsythe – Denken in Bewegung
(Henschel 2004) sowie
Abwesenheit. Eine performative Ästhetik des Tanzes – William Forsythe, JĂ©rĂŽme Bel, Xavier Le Roy, Meg Stuart
(Transcript 2006) Zuletzt hat er herausgegeben
Subjekt: Theater. BeitrÀge zur analytischen TheatralitÀt
(zus. mit Petra Bolte-Picker, Lang 2011) und
Dance, Politics, and Co-Immunity
(zus. mit Stefan Hölscher, Diaphanes 2013).