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Inszenierung von Traumaüberwindung in Overlay E-Book Reader

Inszenierung von Traumaüberwindung in "Closet Monster" von Stephen Dunn. Das Unaussprechliche sagen

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Veröffentlicht 2020, von Felix Hertneck bei GRIN Verlag

ISBN: 978-3-346-19442-8
Auflage: 1. Auflage
34 Seiten

 
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Filmanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Nun ist die wohl grundlegendste Eigenschaft des Films das Zeigen von Dingen. Durch das Aneinanderreihen von Gezeigtem in bildlicher Form ist es sogar möglich, Erkenntnisse zu artikulieren. Es liegt also ...
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Filmanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Nun ist die wohl grundlegendste Eigenschaft des Films das Zeigen von Dingen. Durch das Aneinanderreihen von Gezeigtem in bildlicher Form ist es sogar möglich, Erkenntnisse zu artikulieren. Es liegt also nahe, Film als Sprachersatz zur Vermittlung von Unaussprechlichem zu nutzen und so zu versuchen, Strukturen in der Welt aufzuzeigen, die sich der Sprachlichkeit entziehen. Kurzum: Film kann eine Sprache für das Unaussprechliche finden, eine Sprache des Films.

Ein exemplarischer Versuch, mittels filmischer Sprache eine seelische Verletzung zu veräußerlichen, findet sich im Spielfilm "Closet Monster". Im Laufe dieser Hausarbeit soll am Beispiel des Films aufgezeigt werden, wie es Film schaffen kann, Traumata für Dritte erfahrbar zu machen.

Heute ist man sich der Bedeutung von Sprache sehr wohl bewusst: Die Psychotherapie misst ihr sogar die Fähigkeit zu, seelische Wunden eines Menschen zu heilen. Durch Gesprächstherapie ist es Traumatisierten möglich, geistige Verletzungen in ihre individuelle, psychische Struktur zu integrieren und so zu überwinden. Bei schwerwiegenden Traumata sind Betroffene jedoch häufig gar nicht erst in der Lage, Worte für das Erlebte zu finden. Der Psychologe Barry Marc Cohen führt dies auf die andersartige Struktur traumatischer Erinnerungen zurück. So unterscheide sich die Realitätswahrnehmung in traumatischen Situationen so stark von unserer Alltagswahrnehmung, dass es den Traumatisierten im Nachhinein schwerfalle, ihr Trauma in Form von Sprache zu kommunizieren.

Dort, wo das Sagen scheitert, gewinnt das Zeigen an Bedeutung. Denn woher weiß ein Kind zum Beispiel, was ein Bagger ist? Jemand zeigt auf ein motorisiertes Gefährt mit überdimensioniertem Greifarm und sagt das Wort "Bagger". Es ist durch den bloßen Akt des Zeigens möglich, dem sprachlich Ohnmächtigen neues Vokabular an die Hand zu geben und damit die simpelste Form der Sprachvermittlung.