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Zwei Monde

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Veröffentlicht 2023, von Maria Kuncewiczowa bei Guggolz Verlag

ISBN: 978-3-945370-42-1
Auflage: 1. Auflage
249 Seiten
19.4 cm x 12.5 cm

 
Maria Kuncewiczowa (1895–1989) setzte mit »Zwei Monde« dem Weichselstädtchen Kazimierz Dolny ein Denkmal. Als junge Frau hatte sie in der malerischen Stadt ein Haus entdeckt, »versunken in Gänsefuß und Brennnesseln«. Sie verliebte sich in den Ort, kaufte das Haus, pflanzte Malven, Kapuzinerkresse und Rosen und kehrte nach jahrzehntelanger Emigration in England und den USA später wieder ...
Beschreibung
Maria Kuncewiczowa (1895–1989) setzte mit »Zwei Monde« dem Weichselstädtchen Kazimierz Dolny ein Denkmal. Als junge Frau hatte sie in der malerischen Stadt ein Haus entdeckt, »versunken in Gänsefuß und Brennnesseln«. Sie verliebte sich in den Ort, kaufte das Haus, pflanzte Malven, Kapuzinerkresse und Rosen und kehrte nach jahrzehntelanger Emigration in England und den USA später wieder dorthin zurück. In »Zwei Monde« nimmt Kuncewiczowa in zwanzig Kapiteln die Gesellschaft in Kazimierz Dolny in den Blick: Stimmungsvolle Porträts geben Einblicke in das Leben der Sommergäste und der ansässigen Bevölkerung – der Bettlerin Agata, der Schneiderin Walentyna, des blinden Hirten Michał und des jüdischen Eisenhändlers Mistig. Jedes Kapitel wirft ein Schlaglicht auf einen Teil der Bewohnerschaft, der Erzählreigen rundet sich zu einem Panorama des friedlichen Alltags in der Kleinstadt.

Maria Kuncewiczowa ist eine Meisterin der poetischen, leichthändigen Sprache. Nie beschönigt oder verharmlost sie – soziale und menschliche Missstände werden nicht verschwiegen –, doch gelingt es ihr, mit liebevollem, manchmal auch spöttisch-wissendem Blick auf die Verhältnisse dem Alltäglichen einen Zauber zu verleihen und auch kleinste Nebenfiguren in ihrem Kern zu erfassen. Die Dialoge schweben sommerbrisengleich, die Natur- und Wetterschilderungen sind von grandioser Beschreibungskraft. Peter Oliver Loews Übersetzung folgt der schwerelosen Magie von Kuncewiczowas Prosa und lässt die unwiderruflich versunkene Welt der Zwischenkriegszeit vor unseren Augen wiederauferstehen.

Über Maria Kuncewiczowa

Maria Kuncewiczowa (1895–1989) wurde 1895 in Samara an der Wolga geboren, damals Teil des Russischen Zarenreichs. Ihre Eltern – Angehörige der verarmten Intelligenzia – waren wegen ihrer Beteiligung am Januaraufstand 1863 nach Russland verbannt worden. 1897 kehrte die Familie nach Warschau zurück. Noch unter ihrem Geburtsnamen Szczepańska studierte Maria Kuncewiczowa Musik- und Literaturwissenschaften in Krakau, Warschau und Paris und veröffentlichte 1918 ihr literarisches Debüt. 1921 heiratete sie den Schriftsteller und Anwalt Jerzy Kuncewicz, ein Jahr später wurde ihr Sohn Witold geboren. Kuncewiczowa schrieb zahlreiche Novellen und Romane, von denen einige in der DDR und in Österreich auf Deutsch erschienen sind, auch ihr berühmtester und international erfolgreichster Roman »Die Fremde« (1936). 1939 floh sie vor der deutschen Besatzung nach Frankreich und weiter nach England, bevor sie 1956 in die USA ging und an der University of Chicago polnische Sprache und Literatur lehrte. 1969 kehrte sie nach Polen zurück und zog in ihr geliebtes Kazimierz Dolny, wo sie schon vor ihrer Emigration gelebt hatte. Die Wintermonate verbrachte sie bis zu ihrem Tod 1989 in Italien. In Kazimierz Dolny gibt es heute ein ihr gewidmetes Museum.

Über Peter Oliver Loew

Peter Oliver Loew, geboren 1967 in Frankfurt am Main, lebte nach seinem Studium mehrere Jahre in Danzig und übersetzt seitdem aus dem Polnischen, darunter mehr als zwanzig wissenschaftliche Monografien, Sachbücher sowie Prosa, u. a. Leopold Tyrmand. Im Hauptberuf ist er Historiker und seit 2019 Direktor des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt.

Über Anna Artwinska

Anna Artwińska ist Professorin für Slawistische Literaturwissenschaft (Schwerpunkt: Westslawistik) und Direktorin des Zentrums für Gender Studies der Universität Leipzig. Sie studierte Polonistik, Journalismus und Slavistik an den Universitäten in Posen und Freiburg im Breisgau und promovierte 2007 mit der Arbeit "Poeta w służbie polityki. O Mickiewiczu w PRL i Goethem w NRD". Nach ihrer Promotion arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten in Salzburg und Hamburg. 2015 erhielt sie den Hamburger Lehrpreis für herausragende Leistungen in der Hochschullehre. Seit 2019 ist sie Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Leibniz-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow und seit 2022 die Sprecherin der Fachgruppe Literatur- und Kulturwissenschaft bei der DGO (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde).