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Praktiken und Räume des Wissens

Praktiken und Räume des Wissens

Expertenkulturen in Geschichte und Gegenwart

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Veröffentlicht 2019, von Marian Füssel, Frank Rexroth, Inga Schürmann bei Vandenhoeck & Ruprecht

ISBN: 978-3-525-37073-5
Auflage: 1. Auflage
227 Seiten
mit 7 s/w Abb.
23.7 cm x 16 cm

 
Ob Juristen, Mediziner oder Ökonomen – Expertenfiguren prägen bereits seit Jahrhunderten die okzidentalen Gesellschaften. Als Träger und Verwalter exklusiver Wissensbestände haben sie eine soziale Sonderstellung inne. Denn sie bestimmen maßgeblich die Zugänglichkeit, Organisation und Ausformung des verfügbaren Wissens und behaupten auf diese Weise eine weitreichende Machtposition, die ...
Beschreibung
Ob Juristen, Mediziner oder Ökonomen – Expertenfiguren prägen bereits seit Jahrhunderten die okzidentalen Gesellschaften. Als Träger und Verwalter exklusiver Wissensbestände haben sie eine soziale Sonderstellung inne. Denn sie bestimmen maßgeblich die Zugänglichkeit, Organisation und Ausformung des verfügbaren Wissens und behaupten auf diese Weise eine weitreichende Machtposition, die häufig Kritik provoziert. Gleichwohl sind sie ihrerseits ebenso von den Nicht-Experten abhängig, ist die Expertenrolle doch wesentlich ein Produkt sozialer Aushandlungsprozesse: Experte ist man nicht, man wird es durch die eigene wie auch die fremde Zuschreibung spezifischen Wissens. Der Expertenstatus beruht so zu weiten Teilen auf Momenten der Selbstdarstellung und Inszenierung, auf Symboliken und Habitus. Die Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen europäische und außereuropäische Kulturen diese Mechanismen in Expertenkulturen vom 12. bis zum 21. Jahrhundert in den Blick. Anhand etwa von Wirtschaftsexperten der Gegenwart und von mittelalterlichen Astrologen, niederländischen Nautik-Expertisen der frühen Neuzeit und japanischen Rechtsexperten werden Legitimations- und Kommunikationsstrategien sowie Wissens- und Handlungsformen von Experten sichtbar gemacht.

Werbliche Überschrift
Ob Juristen, Mediziner oder Ökonomen – Expertenfiguren prägen seit langem westliche Gesellschaften. Sie steuern maßgeblich Zugang und Form des verfügbaren Wissens und besitzen daher eine soziale Sonderstellung und enorme Machtposition. Zugleich sind sie selbst von Nicht-Experten abhängig: Experte ist man nicht, man wird es durch die eigene und fremde Zuschreibung spezifischen Wissens. So beruht der Expertenstatus auch auf Selbstdarstellung, Symbolik und Habitus. Der Band zeigt Legitimations- und Kommunikationsstrategien sowie Wissens- und Handlungsformen von Experten diverser Kulturen vom 12. bis zum 21. Jahrhundert auf.

Über Marcel Bubert

Marcel Bubert ist Dozent am Historischen Seminar der Universität Münster sowie Mitglied des Exzellenzclusters „Religion und Politik“. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Wissensgeschichte, Expertenkulturen, Mediengeschichte und Kulturtheorie. Er wurde im Jahre 2016 an der Universität Göttingen in Mittlerer und Neuerer Geschichte promoviert. Seine Dissertation erschien 2019 unter dem Titel „Kreative Gegensätze. Der Streit um den Nutzen der Philosophie an der mittelalterliche Pariser Universität“. In seiner aktuellen Forschung widmet er sich u. a. Verschwörungsnarrativen, Evidenzpraktiken und Kulturtransferprozessen im europäischen Mittelalter.

Über Philip Knäble

Dr. Philip Knäble ist Postdoktorand im Göttinger Graduiertenkolleg »Expertenkulturen des 12. bis 18. Jahrhunderts«.

Über Ekaterini Mitsiou

Dr Ekaterini Mitsiou has held research positions at the National Hellenic Research Foundation (Athens), the Göttingen Academy, the Austrian Academy of Sciences and the University of Vienna where she is a member of the ENCHANT-Project (“Entangled Charters of Anatolia”).

Über Marian Füssel

Prof. Dr. Marian Füssel hat den Lehrstuhl für Frühe Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung der Wissensgeschichte an der Universität Göttingen inne.

Über Frank Rexroth

Dr. Frank Rexroth ist Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.

Über Inga Schürmann

Inga Schürmann ist seit Februar 2018 wissenschaftliche Koordinatorin des Graduiertenkollegs »Expertenkulturen des 12. bis 18. Jahrhunderts« an der Georg-August-Universität Göttingen.