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Gerontopsychiatrie für die Pflege

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Veröffentlicht 2021, von Klaus Maria Perrar, Erika Sirsch, Andreas Kutschke bei Thieme

ISBN: 978-3-13-241195-1
Auflage: 3. Auflage
Reihe: Krankheitslehre
552 Seiten

 
...
Kurztext / Annotation
Die Gerontopsychiatrie widmet sich den Besonderheiten des psychisch kranken alten Menschen. Die 3. komplett überarbeitete Auflage dieses Buches vermittelt das gesamte gerontopsychiatrische Fachwissen für Pflegende, die in diesem Bereich und mit psychisch erkrankten älteren Patienten arbeiten - von der gerontopsychiatrischen Pharmakotherapie bis zur Palliativpflege. - Ideal für die Fachweiterbildung in der Gerontopsychiatrie - Viele Praxistipps schlagen eine Brücke von Theorie zur Praxis - Mit authentischen Fallgeschichten, die auf spezielle Pflegesituationen fokussiert sind Das Plus: Umfangreiche Inhalte zu nichtmedikamentösen Behandlungsstrategien wie z. B. Aromapflege, Basale Stimulation und 10-Minuten Aktivierung.

Textauszug

Quelle: © K. Oborny/Thieme Group |

2 Gerontologische Grundlagen
2.1 Altern und Alterungsprozesse
2.1.1 Alter

Alter oder das Altern sind keine eindeutig festlegbaren Begriffe. Meistens wird allgemein zwischen dem chronologischen Alter, also der Lebenszeit ab dem realen Geburtsjahr, und dem biologischen Alter unterschieden. Auch die subjektive Zuschreibung wird bemüht: "Man ist so alt, wie man sich fühlt" ( _ Abb. 2.1). Etymologisch hat das Adjektiv "alt" die Bedeutung "gewachsen" bzw. "erwachsen" (Kluge 2011) und erinnert eher an die positiven Aspekte der "Reife" des Alters. Unsere Wahrnehmung des Alters unterliegt subjektiven Verzerrungen: Für einen 10-Jährigen kann der 30-Jährige schon "steinalt" sein, der 70-Jährige für den 90-Jährigen jedoch relativ jung.

Die demografische Entwicklung in den Industrieländern mit der deutlichen Zunahme des relativen und absoluten Anteils älter werdender Menschen lässt es ratsam erscheinen, das Alter weiter zu differenzieren. Eine einheitliche Sprachregelung für das Alter steht allerdings noch aus. Gewöhnlich findet sich die Unterteilung in

  • junge Alte (60/65 bis 75/80/85 Jahre) und

  • alte Alte/Hochbetagte (über 75/80/85 Jahre).

Eine weitere Einteilungsmöglichkeit gliedert auf in

  • ältere Menschen (55/60 bis 70 Jahre),

  • alte Menschen (über 70 bis 75 Jahre),

  • betagte Menschen (über 75 bis 80 Jahre),

  • hochbetagte Menschen (über 80/90 bis 100 Jahre) und

  • Langlebige (über 100 Jahre).

Die Zuordnung erscheint teilweise sprachlich nicht konsistent - warum sind "ältere Menschen" jünger als "alte Menschen"? - und gestaltet sich je nach medizinischer, psychologischer oder soziologischer Perspektive unterschiedlich. Manche psychiatrischen Kliniken unterscheiden in ihren Abteilungen folglich nur noch zwischen Patienten in der 1. (unter 50) oder 2. Lebenshälfte (über 50).

Seniorentreff.

Abb. 2.1 Wann fühlt man sich "alt genug", um einen Seniorentreff zu besuchen?

(Quelle: © K. Oborny/Thieme Group)

2.1.2 Alterungsprozesse

Alterungsprozesse sind allen lebenden Systemen gemeinsam - allerdings mit erheblich unterschiedlichen Zeitspannen. Der Ablauf der einzelnen Lebensphasen hängt in ihrem natürlichen Verlauf von der jeweiligen genetischen Disposition sowie von zahlreichen Existenzbedingungen der Individuen ab. Dabei lassen sich physiologische Alterungsprozesse von pathologischen nicht immer scharf abgrenzen.

Merke

Allgemein wird das 30. Lebensjahr als Wendepunkt angenommen, bei dem Reifung und Wachstum ihren Höhepunkt überschritten haben und ein Prozess des Abbaus beginnt (Ding-Greiner u. Lang 2004).

Menschen verspüren ab dem 30. Lebensjahr die Abnahme ihrer "Vitalität" und speziell eine Verringerung der physischen und körperlichen Leistungsfähigkeit. Ihr Vermögen, sich an verändernde Anforderungen ihrer Umwelt anzupassen, sinkt bzw. die Anpassungsdauer nimmt zu.

2.1.3 Theorien des Alterns

Es gibt zahlreiche Theorien über die Ursachen des Alterns bzw. der Alterungsprozesse (nach Prinzinger 1996, Behl u. Moosmann 2008):

  • Stoffwechseltheorie nach Rubner (1908): Das Altern eines Organismus ist abhängig von der Intensität und dem Umfang seines Stoffwechsels.

  • Abnutzungstheorie nach Pearl (1924): Der Gebrauch von Organen führt zu deren Verschleiß und Abnutzung.

  • Theorie der freien Radikale nach Harman (1954): Hoch reaktionsfähige Zwischenprodukte des biochemischen Stoffwechsels führen zu Schäden im Organismus.

  • Mutationstheorie nach Failla und Szilard (1958/



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