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Tiroler Privat(zimmer)vermietung

Tiroler Privat(zimmer)vermietung

Dispositive Bedingungen. Subjekteffekte. Aneignungsweisen.

Tiroler Privat(zimmer)vermietung
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Veröffentlicht 2018, von Martina Röthl bei Waxmann

ISBN: 978-3-8309-3882-8
Auflage: 1. Auflage
Reihe: Internationale Hochschulschriften
598 Seiten
24 cm x 17 cm

 
Das österreichische Bundesland Tirol verzeichnet über 47 Millionen Übernachtungen pro Jahr. Wenn Martina Röthl der Frage nachgeht, was Tourismus mit den in Tirol lebenden Menschen macht, steht nicht die touristische Begegnung im Vordergrund, sondern die durch Bezugnahmen auf tourismusinduzierte Wissensbestände in Gang geSetzten Subjektivierungsprozesse der so genannten Einheimischen. ...
Beschreibung
Das österreichische Bundesland Tirol verzeichnet über 47 Millionen Übernachtungen pro Jahr. Wenn Martina Röthl der Frage nachgeht, was Tourismus mit den in Tirol lebenden Menschen macht, steht nicht die touristische Begegnung im Vordergrund, sondern die durch Bezugnahmen auf tourismusinduzierte Wissensbestände in Gang geSetzten Subjektivierungsprozesse der so genannten Einheimischen. Exemplarisch für diese „einheimischen Bereisten“ stehen PrivatvermieterInnen, denen es in Tirol erlaubt ist, bis zu zehn Betten und außerdem Ferienwohnungen zu vermieten, ohne dafür ein Gewerbe anmelden zu müssen. In den 1960er und 1970er Jahren waren 50 Prozent aller Gästebetten so genannte „Privatbetten“. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt nächtigen noch immer 20 Prozent aller Tirol-TouristInnen in Privatvermietungen.
Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit den Alltagspraktiken bereister Menschen. Die Privatvermietung gerät dabei als physischer und sozialer Raum in den Blick, der auf ganz unterschiedlichen Ebenen mit makrostrukturellen Vorgaben und auf das reibungslose Funktionieren von Tourismus zielenden Strategien korrespondiert. Um zu klären, auf welche Weise sich dies auf die Lebenswirklichkeiten und Selbstverhältnisse der Beforschten niederschlägt, werden kulturanalytische Herangehensweisen mit dispositivtheoretischen Ansätzen verknüpft. Mit Tourismus in Zusammenhang stehende Subjekt-Effekte sind als tourismusinduzierte Subjektivierungen aufgegriffen, die sich im Sinne von Subjektivierungsweisen als „tatsächliche“ Aneignungen in den Blick nehmen und empirisch verfolgen lassen.

Zitat aus einer Besprechung
Die Studie mit ihrer fünfjährigen Forschungszeit ist von außerordentlicher theoretischer Tiefe, methodischer Reflexivität und intensiver, differenzierter Vorgehensweise. – Gerd Vonderach, in: Land-Berichte. Beiträge zu ländlichen und regionalen Lebenswelten 2/2019, S. 101.

Über Martina Röthl

Martina Röthl studierte Europäische Ethnologie an der LFU Innsbruck und promovierte dort 2015. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde an der CAU Kiel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Tourismusforschung, Diskurs- und Dispositivforschung, Erzählforschung, Geschlechterforschung.