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Schiefheilungen

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Zeitgenössische Betrachtungen über Antisemitismus

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Veröffentlicht 2015, von Charlotte Busch, Martin Gehrlein, Tom David Uhlig bei Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

ISBN: 978-3-658-10409-2
Auflage: 1. Auflage
XIX, 239 Seiten
XIX, 239 S. 3 Abb.
21 cm x 14.8 cm

 


Als Horkheimer und Adorno Ende der 1940er-Jahre mit Blick auf die deutsche Öffentlichkeit konstatierten, es gäbe keine Antisemiten mehr, implizierten sie damit die veränderten Erscheinungsformen von Antisemitismus. Angesichts der deutschen NS-Vergangenheit tabuisiert, musste sich die weiterhin virulente Feindschaft gegen Jüdinnen und Juden andere gesellschaftsfähige ...
Beschreibung
Als Horkheimer und Adorno in den fünfziger Jahren mit Blick auf die deutsche Öffentlichkeit konstatierten, es gäbe keine Antisemiten mehr, implizierten sie damit die veränderten Erscheinungsformen von Antisemitismus. Vor dem Hintergrund der deutschen NS- Vergangenheit tabuisiert, ist die Feindschaft gegen Jüdinnen und Juden latent geworden. Ihre Artikulation musste sich nun anders Bahn brechen, in mehr oder minder verhohlenem Ressentiment. Bis heute hat sich an diesem Verhältnis wenig geändert. Der sekundär gewordene Antisemitismus schwelt unter der Folie vermeintlicher Parteinahme für die Opfer der Shoah über alle Grenzen gesellschaftlicher Schichten und politischer Couleur hinweg. So etwa wenn verkürzte Kritik am zunehmend enthemmten globalen Kapitalismus auf antisemitische Klischees wiedie Unterscheidung zwischen „schaffendem“ und „raffendem Kapital“ zurückgreift, oder der Staat Israel delegitimiert, dämonisiert und nach Doppelstandards bewertet wird. Die hier bedienten antisemitischen Stereotype finden verzerrt ihr Äquivalent im eliminatorischen Antisemitismus des NS. Diese und andere Phänomene zu decouvrieren soll das Anliegen der hier vorgestellten Publikation werden.

Über Charlotte Busch, Martin Gehrlein, Tom David Uhlig


Charlotte Busch ist Mitglied der association réplique critique und der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie.


Martin Gehrlein ist Mitglied der association réplique critique, der Initiative Studierender am IG Farben Campus und der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie.


Tom David Uhlig ist Mitglied der association réplique critique und der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie sowie Mitherausgeber der Freien Assoziation. Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie.