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Feministisch_4.40

Feministisch_4.40

40 Jahre Frauen in Naturwissenschaft und Technik

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Veröffentlicht 2019, von Dagmar Heymann, Bärbel Mauß, Claudia Schuster, Astrid Venn bei Talheimer

ISBN: 978-3-89376-182-1
Auflage: 1. Auflage
Reihe: NUT - Schriftenreihe
162 Seiten
21 cm x 14 cm

 
Unter dem Titel "Feministisch_4.40 – 40 Jahre Frauen in Naturwissenschaft und Technik (FiNuT)" veranstalteten die Frauen in Naturwissenschaft und Technik (FiNuT), die Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin (SDTB) und das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der TU Berlin gemeinsam am 26. und 27. Mai 2017 im Deutschen Technikmuseum (DTM) eine Tagung ...
Beschreibung
Unter dem Titel "Feministisch_4.40 – 40 Jahre Frauen in Naturwissenschaft und Technik (FiNuT)" veranstalteten die Frauen in Naturwissenschaft und Technik (FiNuT), die Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin (SDTB) und das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der TU Berlin gemeinsam am 26. und 27. Mai 2017 im Deutschen Technikmuseum (DTM) eine Tagung anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der autonomen Treffen, Kongresse und Tagungen FiNuT. Dabei wurden die 40-jährige Geschichte der FiNuT-Kongresse und die damit in Zusammenhang stehende ‚Naturwissenschaftlerinnen- und Technikerinnenbewegung‘ gewürdigt sowie unterschiedliche Aspekte der Tätigkeit von Frauen in Naturwissenschaft und Technik in den vergangenen Jahrzehnten beleuchtet.

Die Beiträge diese Bandes richten ihren Blick auf die Geschichte von FiNuT, die zweite Frauenbewegung und die Situation von Ingenieurinnen im 20. Jahrhundert sowie auf die Situation von Genderlehre in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik in der Gegenwart. Hinzu kommen verschiedene aktuelle und politisch relevante Themen in Naturwissenschaft, Technik und in der aktuellen Genderforschung. Die Dialoge geben dem „Blick zurück nach vorn“ eine besonders zukunftsweisende Note.


Textauszug
„In den Vorträgen richten die Referentinnen* den Blick zunächst auf die Geschichte von FiNuT, die zweite Frauenbewegung und die Situation von Ingenieurinnen im 20. Jahrhundert. Zum Abschluss des ersten Tages knüpfte ein Podiumsgespräch zur Situation von Genderlehre in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik an die Gegenwart an. Am zweiten Tag widmeten sich die Teilnehmerinnen* in Arbeitsgruppen verschiedenen aktuellen und politisch relevanten Themen in Naturwissenschaft und Technik und kamen mit Forscherinnen* aus der aktuellen Genderforschung in MINT ins Gespräch. An beiden Tagen boten sich zahlreiche Möglichkeiten zum persönlichen Austausch. Dass hierbei vielfach auch Gespräche zwischen FiNuT-erfahrenen Frauen und ‚Kongressneulingen‘ zustanden kamen, freut uns besonders. Es waren nicht zuletzt diese informellen Gespräche, die den ‚Blick zurück nach vorn‘ besonders lebendig werden ließen und dem Jubiläum eine zukunftsweisende Note gaben.“ (Aus dem Vorwort)


„Es ist ein merkwürdiges Gefühl, das sich bei einem solchen Jubiläum einschleicht. Plötzlich erscheint das Leben in der Rückschau sozusagen aus der ‚Oma erzählt‘-Perspektive, gleichzeitig kurz und lang, insbesondere unerbittlich endlich – und äußerst stark von Faktoren geprägt, die nicht auszusuchen waren. Schnell stellt sich heraus, dass es nicht um Vergangenes geht, von dem hier zu berichten ist. Eher erscheint das Thema Frauen in Naturwissenschaft und Technik als eines, das von äußerst langlebigen, immer wiederkehrenden Kämpfen um Teilhabe und gegen Ausgrenzung gekennzeichnet ist. Es ist aber auch eingebunden in dramatische politische, ökonomische und technologische Veränderungen, die die Anfangszeiten von FiNuT mit ihren Debatten tatsächlich als sehr fern und nicht nur buchstäblich zum letzten Jahrtausend gehörig erscheinen lassen. Die Frage, was denn nun eine feministische – d.h. herrschaftskritische – Intervention in die Entwicklung und Anwendung naturwissenschaftlichen Wissens und von Technologien sein könnte, ist schwieriger zu beantworten, als mit den ersten kühnen Vorschlägen der 1970er Jahre.“ (Helga Satzinger)

„In dieser Einführung werden Denkansätze und Forschungsmethoden vorgestellt, die ein Wissen in den Natur- und Technikwissenschaften erzeugen können, das ein Denken in Differenzen und Dichotomien als Basis hierarchischer Strukturierung überwinden kann. Prozesse der Generalisierung und Homogenisierung von Geschlechtervorstellungen beziehungsweise Vereindeutigungsprozesse und Zuschreibungspraktiken sollen transparent, verständlich und überwindbar werden. In diesem Zusammenhang verwende ich vorrangig den Begriff der feministischen Naturwissenschafts- und Technikforschung, um deutlich zu machen, dass es nicht darum geht, ein bestimmtes Subjekt oder Objekt der Erkenntnis zu definieren und festzuschreiben. Ziel ist viel-mehr ein Erkenntnisinteresse zu entwickeln und zu vermitteln, mit welchem auf der Basis der Einsicht in die Verstrickungen wissenschaftlicher Erkenntnis mit gesellschaftlicher Realität ein Wissen über Geschlecht erarbeitet wird, das zu Verschiebungen von Geschlechternormen beiträgt und eine Fokussierung binärer Geschlechterdifferenz – auch in der Geschlechterforschung – hinter sich lässt.“ (Waltraud Ernst)