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Anfänge der staatlichen Kulturpolitik in Hessen nach dem Zweiten Weltkrieg (1945-1955)

Anfänge der staatlichen Kulturpolitik in Hessen nach dem Zweiten Weltkrieg (1945-1955)

Schule, Erwachsenenbildung, Kunst und Theater im Spannungsfeld zwischen amerikanischer Reeducationpolitik und deutscher Kulturtradition

Anfänge der staatlichen Kulturpolitik in Hessen nach dem Zweiten Weltkrieg (1945-1955)
Taschenbuch 19,60
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Veröffentlicht 1993, von Patricia Fedler bei Historische Kommission für Nassau

ISBN: 978-3-922244-92-9
Reihe: Beiträge zur Geschichte Nassaus und des Landes Hessen
VIII, 394 Seiten
24 cm x 17 cm

 
Das Jahr 1945 bedeutete nicht nur einen politischen Umbruch, sondern auch einen kulturellen Neubeginn. Besonders die jüngere Generation begrüßte die Begegnung mit der westeu-ropäischen und amerikanischen Kultur, während viele Angehörige der älteren Generation voller Skepsis den Bemühungen der amerikanischen Besatzungs¬macht um eine „reeducation“ (Umerziehung) der deutschen ...
Beschreibung
Das Jahr 1945 bedeutete nicht nur einen politischen Umbruch, sondern auch einen kulturellen Neubeginn. Besonders die jüngere Generation begrüßte die Begegnung mit der westeu-ropäischen und amerikanischen Kultur, während viele Angehörige der älteren Generation voller Skepsis den Bemühungen der amerikanischen Besatzungs¬macht um eine „reeducation“ (Umerziehung) der deutschen Bevölkerung gegenüber¬standen.
Eine umfassende Untersuchung der Kulturpolitik in Hessen in diesem wichtigen Nachkriegs-jahrzehnt fehlt bisher. In der vorliegenden Gießener Dissertation wird erstmals dieses Span-nungsfeld zwischen amerikanischer Initiative und der deutschen Bildungs- und Kulturtradition behandelt und am Beispiel wichtiger Felder der Bildungs- und Kulturpolitik eingehend unter-sucht.
Besonders bemerkenswert sind die vielfältigen Initiativen deutscher und amerikani¬scher Bildungsreformer im Schulwesen. Schulgeld- und Lernmittelfreiheit sollten Chancengleichheit herstellen, politischer Unterricht und Schülermitverwaltung die Schüler zu demokratischen Staatsbürgern erziehen und die – freilich gescheiterte – Einführung der sechsjährigen Grundschule den Einstieg in eine umfassende Schulre¬form bringen. Unterschiedliche Ent-wicklungen sind auch im kulturellen Leben zu verzeichnen: Überwog an Theatern und Volks-hochschulen die hergebrachte Bildungs¬tradition, so kam es in der Bildenden Kunst zu einem bemerkenswerten Aufbruch; die Verfasserin behandelt hier auch ausführlich die Nachkriegs-rolle des Wiesbadener Museums als „Central Collecting Point“ deutscher Kunstschätze.
An diesen exemplarisch untersuchten Themen zeigt sich, dass der kulturpolitische Prozess der ersten zehn Nachkriegsjahre ambivalent ist. Einerseits knüpfte man organisatorisch und auch inhaltlich stark an die Zeit vor 1933 an, andererseits fehlte es nicht an zukunftsweisen-den Elementen, insbesondere im Schulwesen.