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Die Logik der Sorge

Die Logik der Sorge

Verlust der Aufklärung durch Technik und Medien

Die Logik der Sorge
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Veröffentlicht 2008, von Bernard Stiegler bei Suhrkamp, Flammarion, Paris 2008

ISBN: 978-3-518-26006-7
Auflage: 3. Auflage
Reihe: edition unseld
190 Seiten
17.7 cm x 10.8 cm

 
Seit der Aufklärung gilt das Idealbild vom mündigen Individuum, das Verantwortung für sein Handeln trägt. Durch die Übermacht der neuen Medien und den globalen Kapitalismus wird jedoch die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, systematisch zerstört. Auch Erwachsene sind tatsächlich keine mündigen Individuen, sondern verharren in einem Zustand der Unreife, der es ihnen unmöglich ...
Beschreibung
Seit der Aufklärung gilt das Idealbild vom mündigen Individuum, das Verantwortung für sein Handeln trägt. Durch die Übermacht der neuen Medien und den globalen Kapitalismus wird jedoch die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, systematisch zerstört. Auch Erwachsene sind tatsächlich keine mündigen Individuen, sondern verharren in einem Zustand der Unreife, der es ihnen unmöglich macht, die jüngere Generation zu Verantwortungsbewußtsein zu erziehen. Ein Generationenvertrag wird aufgelöst und das Leben auf das Lustprinzip, die bloße Gegenwart, reduziert, somit wird Vergangenheit ausgelöscht und eine Zukunft nach den Idealen der Aufklärung aussichtslos. Die Folgen sind eine Infantilisierung der Gesellschaft, strukturelle Verantwortungslosigkeit und eine durch manipulative Medien verursachte gesamtgesellschaftliche Aufmerksamkeitsstörung. Bernard Stieglers Hauptinteresse gilt dem Zusammenhang von Kultur und Technik und den Veränderungen der Gesellschaft durch Medien und Digitalisierung. Der Autor klagt die Medien an, die in ihrer Funktion als "Psychotechnologien" ein triebgesteuertes Publikum heranzüchten, das nicht mehr Sorge tragen kann und soll – Sorge um das Selbst, die Familie, die Umwelt und auch die Sorge, wie sie sich in der mündigen Kritikfähigkeit äußert. Marketing wird zum alleinigen Instrument der Sozialkontrolle, die Telekratie ersetzt die Demokratie.

Über Bernard Stiegler


Bernard Stiegler, geboren 1952, gestorben im August 2020, war Leiter der Abteilung »Kulturelle Entwicklung« im Centre Georges Pompidou. Zuvor wissenschaftlicher Leiter am Collège international de philosophie, Professor an der Technischen Universität von Compiègne (UTC) in Paris und am Nationalen Institut für Audiovisuelles INA, Direktor des IRCAM (Institut für Akustik- und Musikforschung). Begründer der Ars-Industrialis-Konferenzen, die sich mit dem Einfluss neuer Technologien auf die Gesellschaft beschäftigen. Stiegler hat öffentlich bekanntgegeben, daß er von 1978 bis 1983 wegen bewaffneten Raubüberfalls im Gefängnis saß.



Susanne Baghestani, geboren in Teheran, übersetzt Texte aus dem Persischen und dem Französischen ins Deutsche. Sie lebt heute in Frankfurt am Main.



Über Bernard Stiegler

Bernard Stiegler, geboren 1952, gestorben im August 2020, war Leiter der Abteilung »Kulturelle Entwicklung« im Centre Georges Pompidou. Zuvor wissenschaftlicher Leiter am Collège international de philosophie, Professor an der Technischen Universität von Compiègne (UTC) in Paris und am Nationalen Institut für Audiovisuelles INA, Direktor des IRCAM (Institut für Akustik- und Musikforschung). Begründer der Ars-Industrialis-Konferenzen, die sich mit dem Einfluss neuer Technologien auf die Gesellschaft beschäftigen. Stiegler hat öffentlich bekanntgegeben, daß er von 1978 bis 1983 wegen bewaffneten Raubüberfalls im Gefängnis saß.

Über Susanne Baghestani

Susanne Baghestani, geboren in Teheran, übersetzt Texte aus dem Persischen und dem Französischen ins Deutsche. Sie lebt heute in Frankfurt am Main.