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Vergessen erzählen
Demenzdarstellungen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
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Veröffentlicht 2021, von Letizia Dieckmann bei transcript Verlag, Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften in Ingelheim am Rhein
ISBN: 978-3-8394-5436-7
Auflage: 1. Auflage
Reihe: Gegenwartsliteratur, LettreGegenwartsliteratur
260 Seiten
Dispersionsbindung, 2 SW-Abbildungen
22,5 cm x 14,8 cm
Demenz gefährdet unmittelbar unser Selbstbild und die Fähigkeiten des Erinnerns und Begreifens. Aufgrund steigender Diagnosezahlen und begrenzter Therapiemöglichkeiten ist das Krankheitsbild gar zum »Menetekel« der alternden Industrienationen geworden. Dabei wohnt Demenz-Erkrankungen ein nahezu skandalöses und (anti-)literarisches Moment inne: Erkrankte laufen Gefahr, nicht mehr selbst ...
Beschreibung
Demenz gefährdet unmittelbar unser Selbstbild und die Fähigkeiten des Erinnerns und Begreifens. Aufgrund steigender Diagnosezahlen und begrenzter Therapiemöglichkeiten ist das Krankheitsbild gar zum »Menetekel« der alternden Industrienationen geworden. Dabei wohnt Demenz-Erkrankungen ein nahezu skandalöses und (anti-)literarisches Moment inne: Erkrankte laufen Gefahr, nicht mehr selbst erzählen zu können. An dieser Stelle setzen literarische Demenz-Darstellungen an: Fiktionale wie autobiographische Texte - etwa von Max Frisch, Arno Geiger oder Tilman Jens - nehmen die Krankheit zum Ausgang poetologischer, gesellschaftspolitischer und moralischer Reflexionen. Doch wie lässt sich das Vergessen erzählen?
Demenz gefährdet unmittelbar unser Selbstbild und die Fähigkeiten des Erinnerns und Begreifens. Aufgrund steigender Diagnosezahlen und begrenzter Therapiemöglichkeiten ist das Krankheitsbild gar zum »Menetekel« der alternden Industrienationen geworden. Dabei wohnt Demenz-Erkrankungen ein nahezu skandalöses und (anti-)literarisches Moment inne: Erkrankte laufen Gefahr, nicht mehr selbst erzählen zu können. An dieser Stelle setzen literarische Demenz-Darstellungen an: Fiktionale wie autobiographische Texte - etwa von Max Frisch, Arno Geiger oder Tilman Jens - nehmen die Krankheit zum Ausgang poetologischer, gesellschaftspolitischer und moralischer Reflexionen. Doch wie lässt sich das Vergessen erzählen?