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Veröffentlicht 2022, von Ewa Maria Wagner bei Urachhaus, Meulenhoff Boekerij bv
ISBN: 978-3-8251-5256-7
Auflage: 1. Auflage
304 Seiten
21.2 cm x 13.7 cm
Eine Vater-Tochter-Beziehung - so nah und doch so fern
Ev setzt alles daran, den Traumberuf ihres Vaters zu ergreifen, der ihm selbst in den Wirren des Krieges versagt blieb. Sie wird Musikerin in einem berühmten Orchester. Aber warum kann sie seinen Ansprüchen anscheinend trotzdem nicht genügen? Sind es die Wunden des Krieges, die all seine Gefühle bis heute verschüttet haben? Ev versucht, ...
Ev setzt alles daran, den Traumberuf ihres Vaters zu ergreifen, der ihm selbst in den Wirren des Krieges versagt blieb. Sie wird Musikerin in einem berühmten Orchester. Aber warum kann sie seinen Ansprüchen anscheinend trotzdem nicht genügen? Sind es die Wunden des Krieges, die all seine Gefühle bis heute verschüttet haben? Ev versucht, ...
Beschreibung
Eine Vater-Tochter-Beziehung - so nah und doch so fern
Ev setzt alles daran, den Traumberuf ihres Vaters zu ergreifen, der ihm selbst in den Wirren des Krieges versagt blieb. Sie wird Musikerin in einem berühmten Orchester. Aber warum kann sie seinen Ansprüchen anscheinend trotzdem nicht genügen? Sind es die Wunden des Krieges, die all seine Gefühle bis heute verschüttet haben? Ev versucht, aus dem Kerker der Erwartungen ihres Vaters auszubrechen - und ihm dennoch zu zeigen, wie sehr sie ihn liebt.
Textauszug
Vater, ich sehe dich noch, wie du an jenem 1. September 1971, einem warmen, aber bewölkten Tag, draußen vor unserem Wohnblock auf mich gewartet hast. In einer Schuluniform, die Nina früher getragen hatte, aber immerhin neuen weißen Kniestrümpfen ging ich aus dem Haus und zu dir hinüber. Du hattest beschlossen, mich an meinem ersten Tag in der Musikgrundschule bis ins Zentrum von Kattowitz zu bringen.
»Heute betrittst du meine Welt, streng dich an, dann sind wir Freunde.«
Du hast das fröhlich gesagt, aber ich erschrak. Seit dem Besuch beim Fotografen musste ich, wenn wir beide allein irgendwohin gingen, allen vorlügen, dass ich ein Junge sei, du gabst mir sogar einen anderen Namen: Andreas.
Ich drückte die Zuckertüte gegen meinen Bauch. Das Plastik klebte an meinen Händen. »Darf ich die Tüte hier lassen? Ich will nicht damit in die Schule …«, bat ich. Deine großen Hände fassten mich um die Taille, und du hobst mich ins Fahrerhaus. »Nina hatte an ihrem ersten Schultag auch eine. Behalt sie bei dir und sei nicht so schwierig.« Du schlugst die Tür zu. Das Wort »schwierig« brannte in meinem Kopf wie Neonlicht.
Eine Vater-Tochter-Beziehung - so nah und doch so fern
Ev setzt alles daran, den Traumberuf ihres Vaters zu ergreifen, der ihm selbst in den Wirren des Krieges versagt blieb. Sie wird Musikerin in einem berühmten Orchester. Aber warum kann sie seinen Ansprüchen anscheinend trotzdem nicht genügen? Sind es die Wunden des Krieges, die all seine Gefühle bis heute verschüttet haben? Ev versucht, aus dem Kerker der Erwartungen ihres Vaters auszubrechen - und ihm dennoch zu zeigen, wie sehr sie ihn liebt.
Textauszug
Vater, ich sehe dich noch, wie du an jenem 1. September 1971, einem warmen, aber bewölkten Tag, draußen vor unserem Wohnblock auf mich gewartet hast. In einer Schuluniform, die Nina früher getragen hatte, aber immerhin neuen weißen Kniestrümpfen ging ich aus dem Haus und zu dir hinüber. Du hattest beschlossen, mich an meinem ersten Tag in der Musikgrundschule bis ins Zentrum von Kattowitz zu bringen.
»Heute betrittst du meine Welt, streng dich an, dann sind wir Freunde.«
Du hast das fröhlich gesagt, aber ich erschrak. Seit dem Besuch beim Fotografen musste ich, wenn wir beide allein irgendwohin gingen, allen vorlügen, dass ich ein Junge sei, du gabst mir sogar einen anderen Namen: Andreas.
Ich drückte die Zuckertüte gegen meinen Bauch. Das Plastik klebte an meinen Händen. »Darf ich die Tüte hier lassen? Ich will nicht damit in die Schule …«, bat ich. Deine großen Hände fassten mich um die Taille, und du hobst mich ins Fahrerhaus. »Nina hatte an ihrem ersten Schultag auch eine. Behalt sie bei dir und sei nicht so schwierig.« Du schlugst die Tür zu. Das Wort »schwierig« brannte in meinem Kopf wie Neonlicht.