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Schiffbruch eines Propheten

Schiffbruch eines Propheten

Heidegger heute

Schiffbruch eines Propheten
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Veröffentlicht 2017, von François Rastier bei Neofelis, Presses Universitaires des France

ISBN: 978-3-95808-132-1
218 Seiten
21 cm x 13.5 cm

 


Heidegger, der vielen immer noch als der größte Philosoph des 20. Jahrhunderts gilt, plante die posthume Veröffentlichung der Gesamtausgabe seiner Werke mit der Krönung durch die
Schwarzen Hefte
(seit 2014). Sie bilden einen radikalisierten Kontrapunkt zu den bereits veröffentlichten Schriften im Sinn eines erneuerten ...
Beschreibung


Heidegger, der vielen immer noch als der größte Philosoph des 20. Jahrhunderts gilt, plante die posthume Veröffentlichung der Gesamtausgabe seiner Werke mit der Krönung durch die
Schwarzen Hefte
(seit 2014). Sie bilden einen radikalisierten Kontrapunkt zu den bereits veröffentlichten Schriften im Sinn eines erneuerten Nationalsozialismus – und selbstverständlich eines flächendeckenden Antisemitismus. Das zwingt nicht nur zu einer neuen Lektüre des gesamten Werks, sondern auch zur Analyse der gegenwärtigen Rezeption, umso mehr als Heidegger mit der Radikalisierung seiner Schüler rechnete. Wenn Heidegger in den
Schwarzen Heften
das „jüdische Weltkomplott“ anprangert und Nazithemen entwickelt, verlässt er das persönliche politische Engagement und kompromittiert die Philosophie. Seine verschlüsselte Sprache vermischt Elemente der Ontologie mit solchen des nationalsozialistischen Idioms, dessen prophetische und millenaristische Dimension er radikalisiert und erneuert.




Ohne unnötige Polemik analysiert
Schiffbruch eines Propheten
Heideggers Strategie und die der heutigen Heideggerianer und Dekonstruktivisten. Es trägt dazu bei, jene Themen, die das geistige Leben unserer Tage bewegen, genauer zu umreißen. Wie also ist Heidegger, unter Berücksichtigung seiner jüngst veröffentlichten Werke, neu zu lesen? Was sind die Auswirkungen auf die großen Strömungen der Cultural Studies und der Dekonstruktion? Wie können identitäre Rückfälle kritisiert und wie kann eine neue Ethik geschaffen werden? Diese Fragen beherrschen unsere kulturelle und politische Gegenwart.




Über François Rastier




François Rastiers
Spezialgebiet ist die Textinterpretation, auch theoretischer und philosophischer Texte. Sein Buch über Primo Levis Gedichte,
Ulysse à Auschwitz
(Cerf 2005), wurde 2005 mit dem Preis der Fondation Auschwitz ausgezeichnet. Er war darüber hinaus Mitglied einer europäischen Projektgruppe, die sich mit der automatischen Erkennung von rassistischen Webauftritten befasste. Rastier veröffentlichte verschiedene Studien zur Literatur der Vernichtung und zum Genre der Aussagen von Zeitzeug*innen. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Semiotik der Kulturen.