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Zur Literarisierung des Alltags in den Romanen von Matthias Zschokke
Man entrinnt ihm nicht, dem Leben, das aus einer grandiosen Aneinanderreihung von Wiederholungen besteht
Taschenbuch
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Veröffentlicht 2015, von Nina Kühne bei AV Akademikerverlag
ISBN: 978-3-639-85878-5
128 Seiten
220 mm x 150 mm
Wer an einen Roman denkt, hat gewöhnlich einen ereignisreichen Plot, oder zumindest eine fortschreitende Handlung, und mehr oder weniger komplexe, sich im Laufe dieser Handlung weiterentwickelnde Figuren im Kopf. Die Werke des 1954 geborenen Schweizer Gegenwartsautors Matthias Zschokke, die im Paratext als Romane betitelt werden, erfüllen diese konventionellen Erwartungen jedoch nicht. Es ...
Beschreibung
Wer an einen Roman denkt, hat gewöhnlich einen ereignisreichen Plot, oder zumindest eine fortschreitende Handlung, und mehr oder weniger komplexe, sich im Laufe dieser Handlung weiterentwickelnde Figuren im Kopf. Die Werke des 1954 geborenen Schweizer Gegenwartsautors Matthias Zschokke, die im Paratext als Romane betitelt werden, erfüllen diese konventionellen Erwartungen jedoch nicht. Es handelt sich darin weder um spannende Handlungen, noch um lebensnahe Figuren und sie sind alles andere als leicht zugänglich. In diesen Roman-Simulationen geht es trotz fehlender Handlung keineswegs um nichts, obwohl das die Figuren und Erzähler, die darin vorkommen, gerne behaupten. Der Autor interessiert sich vielleicht nicht für die grossen und aussergewöhnlichen Ereignisse des Lebens, sondern für die Gewöhnlichkeit des alltäglichen Lebens. Dieses lässt er in seinem Schreiben jedoch ungewöhnlicher und herausfordernder erscheinen als jedes Abenteuer.
Wer an einen Roman denkt, hat gewöhnlich einen ereignisreichen Plot, oder zumindest eine fortschreitende Handlung, und mehr oder weniger komplexe, sich im Laufe dieser Handlung weiterentwickelnde Figuren im Kopf. Die Werke des 1954 geborenen Schweizer Gegenwartsautors Matthias Zschokke, die im Paratext als Romane betitelt werden, erfüllen diese konventionellen Erwartungen jedoch nicht. Es handelt sich darin weder um spannende Handlungen, noch um lebensnahe Figuren und sie sind alles andere als leicht zugänglich. In diesen Roman-Simulationen geht es trotz fehlender Handlung keineswegs um nichts, obwohl das die Figuren und Erzähler, die darin vorkommen, gerne behaupten. Der Autor interessiert sich vielleicht nicht für die grossen und aussergewöhnlichen Ereignisse des Lebens, sondern für die Gewöhnlichkeit des alltäglichen Lebens. Dieses lässt er in seinem Schreiben jedoch ungewöhnlicher und herausfordernder erscheinen als jedes Abenteuer.