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Community Services: Healthcare

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Veröffentlicht 2005, von Helmut Krcmar bei Josef Eul Verlag

ISBN: 978-3-89936-404-0
335 Seiten

 
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Kurztext / Annotation
Interaktionsbedürfnisse von Menschen lassen sich kaum in ein Korsett aus Ort, Zeit oder inhaltlicher Zielrichtung pressen, denn das Bedürfnis nach Integration ist "anytime, anyplace" vorhanden und zudem inhaltlich unbeschränkt. Dies ist die Grundlage für die Vision des Forschungsprojektes C ommunity O nline S ervices and MO bile S olutions (COSMOS, in dessen Rahmen die zwei Buchbände Community Services Healthcare & Community Services Lifestyle entstanden sind.

Die existenzielle Bedeutung einer Krebserkrankung erfordert nach medizinischer und psychologischer Erstbetreuung eine informatorische und emotionale Nachbetreuung in einer Virtuellen Community. Diese Nachbetreuung ist Gegenstand des in dem vorliegenden Band umfassend dokumentierten Forschungsprojektes COSMOS - Healthcare. Es reflektiert die Lebenslage eines aus der Klinik entlassenen Patienten sowie seiner Angehörigen und bietet ein professionelles Angebot zertifizierter Information und emotionaler Integration in eine Gemeinschaft, die jederzeit (d. h. auch während Rehabilitationsmaßnahmen oder am Wohnort bei eingeschränkter Mikromobilität des Patienten) über das Internet erreichbar ist.

Im Mittelpunkt des Healthcare Community Engineerings steht die Entwicklung, Einführung und der Betrieb einer Virtuellen Community für Krebspatienten. Das Projekt bündelt die Kompetenz wichtiger Wissensträger aus der deutschen Wirtschaft und Wissenschaft in den relevanten Teilgebieten der Wirtschaftsinformatik, der Dienstleistungsgestaltung, des Innovations- und Technologiemanagements sowie der Onkologie. Durch die integrative Betrachtung von Technologie-, Pilotierungs- und Betreiberkonzepten in dieser Anwendungsdomäne wurden zahlreiche auf ähnliche Anwendungsbereiche im Gesundheitswesen übertragbare Erkenntnisse auf einer fundierten empirischen Basis erarbeitet.

Textauszug
1. Das Interdisziplinäre Tumorzentrum Tübingen im Projekt COSMOS (S. 161-162)

Seit Sommer 2001 ist das Interdisziplinäre Tumorzentrum Tübingen Projektpartner im Verbundprojekt COSMOS, Teilprojekt Healthcare und verantwortlich für das Communitymanagement der im Mai 2003 an den Start gegangenen Leukämie- Gruppe auf der Website www.krebsgemeinschaft.de. Das Communitymanagement im engeren Sinn ist in der Abteilung Hämatologie, Onkologie, Immunologie und Rheumatologie der Medizinischen Klinik (Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Lothar Kanz) angesiedelt, in der erwachsene Leukämiepatienten behandelt werden. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, organisatorische und strukturelle Aufgaben und Projektleitung liegen beim Interdisziplinären Tumorzentrum Tübingen.

1.1 Krebsbehandlung am Universitätsklinikum Tübingen

Die Behandlung von Tumorpatienten ist ein Schwerpunkt des Universitätsklinikums Tübingen, einem Krankenhaus der Maximalversorgung mit knapp 40 Fachabteilungen und 1.500 Betten. Ein Viertel der rund 66.000 Patienten, die jedes Jahr in Tübingen stationär behandelt werden, leidet an einer Krebserkrankung. Bei den ambulanten und in Tageskliniken betreuten Personen liegt der Anteil der Tumorpatienten bei 40%. Im Jahr 2003 erfasste das Klinische Krebsregister des Interdisziplinären Tumorzentrums 4.262 Neuerkrankungen. Brustkrebs war die häufigste Diagnose, sie traf 746 Frauen. Eine Leukämie war 2003 bei 75 Personen neu festgestellt worden, in Behandlung befanden sich im Jahr 2003 gut 400 Leukämiepatienten.

1.2 Das Interdisziplinäre Tumorzentrum am Universitätsklinikum Tübingen

Mit der "Großen Krebskonferenz" im Jahr 1979 (Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit (1980) wurden in Deutschland die Weichen gestellt für ein Konzept der flächendeckenden onkologischen Versorgung. Auf Anregung der Bundesregierung beschloss der Deutsche Bundestag dann im Jahr 1980, Mittel für Modellmaßnahmen zur besseren Versorgung von Krebspatienten bereit zu stellen. Die Basis für diese heimatnahe Patientenversorgung bildeten die Tumorzentren und onkologischen Schwerpunkte, die mit Beginn der 80-er Jahre überall in der Bundesrepublik entstanden. 1981 wurde das Interdisziplinäre Tumorzentrum Tübingen (ITZ) gegründet.

Ziel des ITZ war und ist es, die Versorgung aller Krebspatienten in der Region durch eine moderne und interdisziplinär abgestimmte Diagnostik, Therapie und Nachsorge zu verbessern. Daraus leiten sich die Schwerpunkte der Arbeit ab: Das ITZ (http://www.itz-tuebingen.de)

- fördert die fächerübergreifende Zusammenarbeit in allen Bereichen.
- begleitet und informiert Tumorpatienten, ihre Angehörigen und Interessierte.
- vermittelt aktuelles onkologisches Wissen.
- liefert Daten für die Qualitätssicherung.
- unterstützt die patientenorientierte Krebsforschung.


Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Über Helmut Krcmar

Univ.-Prof. Dr. Helmut Krcmar ist seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der Fakultät für Informatik der Technischen Universität München. Er ist Mitglied der Fakultät für Informatik, Zweitmitglied der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Mitglied des Zentralinstituts 'Carl von Linde-Akademie'. Seit 2004 ist er Mitglied des Boards des Elite-Graduate-Programms 'Finance and Information Management (FIM)' im Elitenetzwerk Bayern. Von 2003 - Mai 2007 war er Academic Director des Programms ¡communicate!, und seit 2004 ist er Scientific Director des Center for Digital Technology and Management (CDTM) der Technischen Universität München. Krcmars Forschungsinteressen umfassen die Bereiche Informations- und Wissensmanagement, Engineering und Management IT-basierter Dienstleistungen, Pilotierung innovativer Informationssysteme in Gesundheitswesen, Umweltmanagement und E-Government sowie Computerunterstützung für die Kooperation in verteilten und mobilen Arbeits- und Lernprozessen.