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Spezialreport Gesundheitsökonomie - Zur Kosten- und Erlössituation der pädiatrischen Polysomnografie im Vergleich zum Erwachsenenalter

Spezialreport Gesundheitsökonomie - Zur Kosten- und Erlössituation der pädiatrischen Polysomnografie im Vergleich zum Erwachsenenalter

Spezialreport Gesundheitsökonomie - Zur Kosten- und Erlössituation der pädiatrischen Polysomnografie im Vergleich zum Erwachsenenalter
Taschenbuch
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Veröffentlicht 2010, von Alfred Wiater, Ekkehart Paditz, Bernhard Hoch, Thomas Erler, Alfred Wiater(Hg.),Ekkehart Paditz(Hg.),Bernhard Hoch(Hg.),Thomas Erler(Hg.) bei kleanthes Verlag für Medizin und Prävention

ISBN: 978-3-942622-01-1
Auflage: 1. Auflage
52 Seiten
21 cm x 14.8 cm

 
Zusammenfassung (anstelle eines Vorwortes)

Sicherung der Finanzierung der Kinderschlaflaboratorien in Deutschland durch ein pauschale Vergütung pro Kind in Höhe von 1.007,00 Euro

Detaillierte Analysen der fallbezogenen Kosten und der zugehörigen DRG-Erlöse, die im Zusammenhang mit einer stationären pädiatrischen Polysomnografie im Bereich verschiedener Träger und verschiedener ...
Beschreibung
Zusammenfassung (anstelle eines Vorwortes)

Sicherung der Finanzierung der Kinderschlaflaboratorien in Deutschland durch ein pauschale Vergütung pro Kind in Höhe von 1.007,00 Euro

Detaillierte Analysen der fallbezogenen Kosten und der zugehörigen DRG-Erlöse, die im Zusammenhang mit einer stationären pädiatrischen Polysomnografie im Bereich verschiedener Träger und verschiedener Bundesländer (Sachsen und Bayern) zeigen trotz dieser scheinbaren Heterogenität,
- dass eine Untersuchung im Kinderschlaflabor bis zu 1007,00 Euro kostet,
- dass 86% der Kosten auf Personalkosten entfallen (insbes. Pflegedienst und ärztlicher Dienst) sowie
- dass unabhängig vom Zeitpunkt der Erfassung, des Trägers und des Bundeslandes der Leistungserbringung im Rahmen der jeweils aktuellen DRG-Regelungen keine kostendeckenden Erlöse erzielt werden können.

Gesundheitsökonomische Untersuchungen aus den USA, in denen die DRG-bezogenenen Daten von 60 Universitätsklinika miteinander verglichen worden sind, zeigten, dass medizinische Leistungen für Kinder in der Regel mit geringeren Kosten als für Erwachsene verbunden waren. 43 von 486 DRG´s mit vergleichbaren Diagnosen und Leistungsinhalten bildeten die Grundlage für den Vergleich zwischen Kindern und Erwachsenen. Ausnahmen hiervon bildeten allerdings diagnostische Leistungen, die Versorgung von Kindern in der Onkologie und Neuropädiatrie sowie operative Eingriffe und verhaltensbezogene Interventionen. Für die Behandlung respiratorischer Infektionen ergaben sich Fallkosten in Höhe von 6.667 US $, für mentale Erkrankungen bei Kindern in Höhe von 6.610 US $ sowie für die Behandlung einer Candidasepsis 133.871 US $ (Young D.S. 2009, Moran C. 2009). Diese Kosten lagen 1,2 – 2,8 fach über denen für Erwachsene. Im Bereich der Kardiologie wurde im Zuge des Vergleichs von sechs Herzzentren aus den USA festgestellt, dass die Betreuungskosten für azyanotische Herzfehler bei Kindern 3,8fach über den Kosten für Erwachsene lagen (Garson A. 1994).

Die Kopplung der Vergütung medizinischer Leistungen im Kindesalter an die Vergütungshöhe im Erwachsenenbereich etwa über altersbezogene Zuschläge erscheint im Falle der pädiatrischen Polysomnografie kein geeignetes Lösungsmodell, da bei Kindern ein anderes Spektrum von Diagnosen und Leistungen als bei Erwachsenen vorliegt.
Langfristige medizinische und biopsychosoziale Effekte beim behandelten Individuum, die Kosten für Investitionen mit Abschreibungsraten über 3 Jahre sowie wirtschaftliche Kopplungseffekte werden mit der Kostenträgerrechnung und dem fallbezogenen DRG-System nicht erfasst.

Vor diesem Hintergrund wird zur Sicherung der Versorgung mit schlafmedizinischen Leistungen im Bereich der Kinderschlafmedizin vorgeschlagen, die stationäre pädiatrische Polysomnografie bei Vorliegen der beiden Qualitätskriterien
- DGSM-Zertifizierung des Kinderschlaflabores sowie
- Qualifikationsnachweis des Leiters des Kinderschlaflabors bei der zuständigen LÄK
zum derzeitigen Zeitpunkt pauschal mit 1.007,00 Euro ohne Kopplung an DRG-bezogene Vergütungen im Erwachsenenbereich zu vergüten.

Köln-Porz, Dresden, Augsburg, Cottbus im September 2010

Dr. med. Alfred Wiater Chefarzt der Kinderklinik Köln-Porz, Sprecher der Arbeitsgruppe Pädiatrie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM)
Prof. Dr. med. habil. Ekkehart Paditz Zentrum für Angewandte Prävention® Dresden,
Mitglied der Steuerungsgruppe Pädiatrie der DGSM
Dr. med. Bernhard Hoch, MBA Medizinischer Direktor der Abteilung Medizin der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V.
Gesundheitsökonom, Health Care Management
Mitglied der Steuerungsgruppe Pädiatrie der DGSM
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Thomas Erler Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH
Mitglied der Steuerungsgruppe Pädiatrie der DGSM


Über Alfred Wiater, Ekkehart Paditz, Bernhard Hoch, Thomas Erler

Alfred Wiater, Dr. med., Chefarzt der Kinderklinik Köln-Porz, Sprecher der Arbeitsgruppe Pädiatrie der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM)

Ekkehart Paditz, Prof. Dr. med. habil., Leiter des Zentrums für Angewandte Prävention® Dresden,
Mitglied der Steuerungsgruppe Pädiatrie der DGSM

Bernhard Hoch, Dr. med., MBA, Medizinischer Direktor der Abteilung Medizin der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V., Gesundheitsökonom, Health Care Management, Mitglied der Steuerungsgruppe Pädiatrie der DGSM

Thomas Erler, Priv.-Doz. Dr. med. habil., Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH, Mitglied der Steuerungsgruppe Pädiatrie der DGSM